Verfolgung: Drogenlenker rast mit sechsjährigem Sohn durch Wien

Grenzkontrolle
Gegen Einbahnen und mit bis zu 120 km/h soll ein 25-Jähriger am Dienstag durch die Wiener-Leopoldstadt geflohen sein.

Wegen seines "auffälligen Fahrstils" wollten Polizisten am Dienstagabend auf der A23 in Richtung Norden einen Autofahrer aufhalten. Als dieser die Beamten bemerkte, beschleunigte der Fahrer aber, schaltete seine Scheinwerfer aus und fuhr über die Abfahrt Handelskai Richtung Wien-Leopoldstadt davon. 

Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf, doch der Verdächtige flüchtete teilweise mit über 120 km/h durch das Stadtgebiet. Er soll gegen Einbahnen und über Gehsteige gerast sein - mehrere Personen mussten sich mit Sprüngen retten. "Entgegenkommende Fahrzeuge konnten nur durch starkes Abbremsen und Ausweichen eine Kollision verhindern", berichtet die Polizei.

Polizei stellte sich in den Weg

Schließlich stellte die Polizei dem Raser einen Streifenwagen in den Weg - der Verdächtige musste anhalten. Im Auto befanden sich neben dem Lenker - ein 25-jähriger Serbe - noch dessen Lebensgefährtin und der gemeinsame sechsjährige Sohn. 

Der 25-Jährige war laut Polizei auf Drogen, hat keinen Führerschein und hatte Verwaltungsstrafen von 4.000 Euro offen. Bei der Anhaltung soll er dann auch noch zwei zivile Streifenwagen der Polizei beschädigt haben. 

Der Mann wurde wegen den Verdachts der Sachbeschädigung, der versuchten schweren Körperverletzung, Widerstands gegen die Staatsgewalt und mehrfacher Gefährdung der körperlichen Sicherheit festgenommen. 

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