Spanische Hofreitschule erneut mit roten Zahlen

Rote Zahlen statt einer schwarzen Null: Die Spanische Hofreitschule hat 2012 wieder Verlust geschrieben. Dieser betrug 172.000 Euro, berichteten Generaldirektorin Elisabeth Gürtler und Geschäftsführer Erwin Klissenbauer.
Allerdings, so betonte Gürtler: „Es ist kein operatives Minus, sondern es ist durch Rückstellungen bedingt, die wir vorsorglich bilden mussten.“ Zu den Gründen dafür zählt etwa, dass ein suspendierter Oberbereiter derzeit gegen das Traditionsunternehmen prozessiert.
Der Gesamterlös war indessen so hoch wie noch nie: 11,76 Millionen Euro.
Das Hofreitschul-Führungsteam ist jedoch zufrieden mit dem Ergebnis. „Es ist ja auch nicht Ziel der Spanischen Hofreitschule, große Gewinne zu machen, weil wir nicht als normaler Betrieb zu sehen sind. Wir sind ein Kulturbetrieb, der sich zum Ziel gesetzt hat, den Großteil seiner Ausgaben aus dem Eigenen zu bestreiten und nicht nur von Förderungen abhängig zu sein“, argumentierte Klissenbauer. Auch Gürtler betonte: „Wir wollen kostendeckend arbeiten.“
2012 seien mehr als 90 Prozent der Ausgaben selbst bestritten worden. 2011 wurde erstmals ein Gewinn erwirtschaftet.
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