Tiergarten Schönbrunn: Präriehund-Nachwuchs zeigt sich

Präriehund-Nachwuchs
Die sechs Jungtiere kommen inzwischen regelmäßig an die Oberfläche.

Bereits Mitte Mai sind die sechs Schwarzschwanz-Präriehunde im Tiergarten Schönbrunn zur Welt gekommen. Da die Nagetiere bei der Geburt nackt und blind sind wurden sie rund einen Monat lang in einem unterirdischen Bau von ihrer Mutter versorgt - mittlerweile würden Zoobesucherinnen und -besucher die Jungtiere regelmäßig an der Erdoberfläche beobachten können, hieß es in einer Aussendung des Tiergarten Schönbrunn am Donnerstag.

Die Schwarzschwanz-Präriehunde gehören wie die heimischen Murmeltiere zur Familie der Hörnchen und sind in weiten Steppen Nordamerikas heimisch. "Ihren Namen verdanken sie ihrer schwarzen Schwanzspitze und ihrem typischen Alarmruf, der wie ein Bellen klingt und Artgenossen vor Feinden wie Greifvögeln, Kojoten oder Schlangen warnt", so Kurator Rupert Kainradl.

In der Wildbahn bildet ein Schwarzschwanz-Männchen mit einem Weibchen eine Gruppe, die einzelnen Gruppen schließen sich zu riesigen Kolonien zusammen. In diesen entstehen soziale Strukturen und Bindungen, die durch Fellpflege, Körperkontakt und gemeinsames Schlafen gestärkt werden. 

Der Präriehund-Nachwuchs zeigt sich in Schönbrunn

Laut Kainradl würden die Nager mit ihren verzweigten Gangsystemen, die wie unterirdische Städte funktionieren und in denen die Jungtiere ihre ersten Wochen verbringen würden, den Boden auflockern und damit zur Erhaltung eines gesunden Ökosystems beitragen.

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