Publikum soll den Namen bestimmen

Genau vor einer Woche ist im Tiergarten Schönbrunn ein Elefanten-Weibchen zur Welt gekommen. Nun soll der kleine Dickhäuter mit Hilfe der Besucher einen Namen bekommen. Drei Namensvorschläge haben sich die Elefantenpfleger überlegt, die ab sofort auf der Internetseite des Zoos zur Wahl stehen. Elefantenfans können nun bis bis zum 22. September 2013 ihre Stimme für einen der folgenden drei Namen abgeben: Iqhwa (sprich Ikwa), Umndeni und Phinda (sprich Pinda).
„Wir haben drei südafrikanische Namen ausgesucht, die sich deutlich von den Namen unserer anderen Elefanten unterscheiden“, erklärt Tiergartendirektorin und KURIER-Tiercoach Dagmar Schratter. „Ich habe auch einen geheimen Favoriten und bin gespannt, welcher Name gewählt wird.“ Für das kleine Elefanten-Mädchen zählt allerdings nur eines: die fürsorgliche Betreuung durch seine Mutter Tonga. „Das Jungtier wird von seiner Mutter und seiner Halbschwester Mongu stets beschützerisch in die Mitte genommen. Oft steht es auch unter dem Bauch der Mutter und wirkt trotz seiner 90 Zentimeter Schulterhöhe richtig winzig.“
Das am 4. September geborene Jungtier gilt als eine medizinische Sensation. Es ist der erste Elefant weltweit, der durch künstliche Besamung mit tiefgefrorenem Sperma gezeugt wurde. Sein Vater ist ein Wildbulle im fernen Südafrika. Bei der Suche nach passenden Namensvorschlägen wurde auf diese Besonderheit Bezug genommen. So bedeutet „Iqhwa“ in der Sprache der Zulus so viel wie „Eis“, was auf das gefrorene Sperma hinweist. „Umndeni“ heißt übersetzt „Familie“, da es nun eine siebenköpfige Herde in Schönbrunn gibt. „Phinda“ ist das Reservat, in dem der Vater des Elefantenbabys lebt.
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