Frischer Wind in der Schönbrunner "Steppe": Das Elefantenbaby wächst

Ein Elefantenbaby läuft mit erhobenem Bein zwischen erwachsenen Elefanten durch sandigen Boden.
Das Jungtier schweißt Elefantengruppe enger zusammen. Zudem nimmt es pro Tag ein Kilogramm an Körpergewicht zu.

Das zweieinhalb Monate alte Elefantenkalb im Tiergarten Schönbrunn bringt frischen Wind in die Gruppe.

"Mittlerweile ist der Elefanten-Nachwuchs mit der gesamten Herde zusammen. Das Jungtier bringt für alle Abwechslung und es schweißt die Tiere noch enger zusammen", sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck am Donnerstag.

Besonders eine 2003 im Wiener Tiergarten geborene Elefantenkuh hat sich zu einer geduldigen "Tante" entwickelt, die viel mit dem Jungtier spielt.

Meist hält sich das Kalb unter ihrem Bauch auf und läuft mit ihr mit, während das Muttertier eine Auszeit genießen kann. Der kleine Elefant genießt das aufregende Herdenleben und ist immer mittendrin. Tagsüber schläft er kaum noch, die Anlage wird neugierig erkundet.

Ein Elefantenbaby steht mit einem Vorderbein im Sand und schaut neugierig nach vorne.

Ein Elefantenbaby läuft mit erhobenem Bein zwischen erwachsenen Elefanten durch sandigen Boden.

Vier erwachsene Elefanten und ein Elefantenbaby stehen zusammen auf sandigem Boden vor Felsen und Bäumen.

Ein Elefantenbaby liegt im Sand und stützt sich mit den Vorderbeinen ab.

Pro Tag ein Kilo mehr

Bei der Geburt wurde das Gewicht des Kalbes auf knapp über 100 Kilogramm geschätzt. Mittlerweile stapft der Kleine regelmäßig auf die Waage. Vor zwei Wochen hatte er bereits 195 Kilo. Rund ein Kilogramm nimmt er täglich zu, teilte der Tiergarten Schönbrunn mit. Bis zum Gewicht seines Vaters ist es jedoch noch ein weiter Weg - der bringt nämlich stolze 4,6 Tonnen auf die Waage.

Neugierig übt der Elefanten-Nachwuchs auch den Gebrauch seines Rüssels, indem er seine Umgebung und andere Herdenmitglieder berührt. "Der kleine Elefant wird nach wie vor gesäugt, er trägt aber bereits kleinere Äste durch die Anlage. Er schafft es auch schon, mit dem Rüssel Wasser aufzunehmen und sich in den Mund zu spritzen", gab Tierpflegerin Hannah Bartunek Einblicke.

Zum Tierpfleger-Team hat das Tier bereits Vertrauen aufgebaut: Er streckt die Ohren entgegen und lässt sich auch berühren - eine wichtige Vorarbeit für das spätere medizinische Training.

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