Streit um Vorrang an Kreuzung endete mit Messerdrohung in Wien

Bei einem Streit um den Vorrang bei einer Kreuzung hat ein Mann am Dienstagabend in Wien-Simmering einen Kontrahenten mit einem Messer bedroht. Anschließend fuhr der 42-Jährige - verfolgt vom Opfer - davon.
Der 34-Jährige verständigte die Polizei. Beamte der Wega und der Inspektion Sedlitzkygasse nahmen den Aggressor auf der Wiener Südosttangente (A23) fest, berichtete die Polizei am Mittwoch.
Verfolgungsjagd
Der 34-Jährige soll dem Älteren bei der Kreuzung Mühlsangergasse mit der Paulasgasse den Vorrang genommen haben. Die Männer stiegen daraufhin aus und gerieten aneinander. Der 42-Jährige hat dann "das Messer gezückt, den 34-Jährigen bedroht und ist wieder eingestiegen und davongefahren", berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich.
Auf der Flucht änderte er ständig die Fahrtrichtung. Die Polizisten übernahmen die Verfolgung und stoppten den Österreicher auf der A23. In seinem Pkw fanden die Beamten zwei Messer, diese wurden sichergestellt. Der Mann bestreitet die Tat.
WEGA-Einsatz
Das ist nicht der erste Streit im Straßenverkehr, der in den vergangenen Wochen in Wien in einem Messerangriff gipfelte. Vier Männer im Alter von 18, 31, 36 und 37 Jahren begannen in Meidling zu streiten an, der genaue Auslöser blieb unklar. Die Serben gingen laut Polizei zunächst mit Fäusten aufeinander los und verletzten sich gegenseitig.
Zwischenzeitlich wurde von Polizisten der Inspektion Hufelandgasse die Adresse des mutmaßlichen Täters ermittelt, da das Kennzeichen seines Pkw bekannt war. Weitere WEGA-Beamte nahmen den 37-Jährigen dort im Bezirk Liesing fest. Er leistete keinen Widerstand und gibt auch zu, an dem Raufhandel beteiligt gewesen zu sein. "Ein Messer will er jedoch nicht eingesetzt haben", so der Polizeisprecher.
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