Auto erfasste Bub (7) in Wien-Brigittenau - schwer verletzt

Zwei Rettungswagen der Berufsrettung Wien stehen auf einer Straße.
Zwei schwere Unfälle passierten am Donnerstagabend in Favoriten und der Brigittenau.

Von Pascal Manasek

Ein folgenschwerer Unfall ereignete sich am Donnerstag gegen 19.30 Uhr in der Brigittenau: Ein siebenjähriger Bub wollte laut ersten Zeugenaussagen die Klosterneuburger Straße überqueren und dürfte dabei ein herannahendes Auto übersehen haben. 

Der Pkw-Lenker konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und erfasste das Kind. Der siebenjährige Bub wurde zu Boden geschleudert und erlitt dabei schwere Verletzungen. Die Berufsrettung wurde alarmiert und versorgte den jungen Patienten noch an der Unfallstelle medizinisch, bevor er in ein Krankenhaus geliefert wurde. Sein Zustand ist stabil. 

Mann trat zwischen Autos hervor

Nur wenige Stunden zuvor ereignete sich ein weiterer schwerer Verkehrsunfall: Ein Mann soll am Arthaberplatz in Wien-Favoriten plötzlich zwischen zwei parkenden Autos hervorgekommen und auf die Straße getreten sein. 

Trotz unmittelbar eingeleiteter Notbremsung durch den Bim-Lenker, so heißt es von Wiener Linien-Sprecherin Carina Novy, konnte eine Kollision mit dem Fußgänger nicht verhindert werden. Dabei wurde er schwer verletzt. Die Fahrgäste in der Straßenbahn wurden durch den Unfall nicht verletzt.

Geregelter Ablauf

Für solche Fälle gibt es im Notfall auch Teams der Wiener Linien. Wie der KURIER bereits berichtete, wird ein Ereignis, wie etwa bei einem solchen Verkehrsunfall, vom betroffenen Mitarbeiter in der Leitstelle gemeldet. Diese fordert folgend die notwendigen Einsatzkräfte, wie Rettung oder Polizei, an. 

Dann wird auch das Kriseninterventionsteam „Sozius“ (= „Soziale Unterstützung) über den Vorfall informiert: Zwei Teammitglieder machen sich auf den Weg zum Einsatzort und betreuen dort die Mitarbeiter der Wiener Linien.

Kriseninterventionsteam „Sozius“

Auf Anfrage des KURIER informiert Novy darüber, dass sich auch der Lenker der Straßenbahn in dem Fall aktuell in einer solchen Betreuung des Kriseninterventionsteams befindet. Den Umfang von diesen Betreuungen könne man aber nicht näher zeitlich definieren, da diese von Fall zu Fall unterschiedlich seien. 

Neben Kollegen von „Sozius“ stehe in solchen Fällen auch die Arbeitspsychologie zur Verfügung.

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