"Noch nie gemacht": Stephansdom zum Anziehen

"Noch nie gemacht": Stephansdom zum Anziehen
Das Theatermuseum widmet der Künstlerdynastie Marischka eine Ausstellung. Ihre Visionen hallen bis heute nach. Ohne sie gäbe es wohl manche Netflixserie nicht – und im Nachtleben weniger Glamour.

"Unmöglich stand nie auf meiner Speisekarte." Das ist ein auf Tonband gebannter Satz von Hubert Marischka (1882-1959). Mit dieser selbstbewussten Attitüde revolutionierte er den Wiener Kulturstandort.

Der zu Lebzeiten gefeierte Sänger, Regisseur und Theatermacher gilt als Begründer der österreichischen Filmproduktion – gemeinsam mit seinem heutzutage noch bekannteren Bruder Ernst.

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Eines seiner Werke haben wohl die meisten gesehen: die Sissi-Trilogie mit Romy Schneider. Das Theatermuseum widmet seine Jahresausstellung "Showbiz Made in Vienna" dem künstlerischen Schaffen der Familie Marischka.

  • Das Theatermuseum (1.,  Lobkowitzplatz 2) widmet sich von 18. Oktober 2023 bis zum  9. September 2024 der  Wiener Familie Marischka.
  • Ernst Marischka ist durch die Sissi-Trilogie bekannt, auch sein Bruder Hubert war ein künstlerischer Tausendsassa.
  • In der Schau wird  das umfassende künstlerische Schaffen der Familie für Film, Theater, Operette gewürdigt.

Bei der Zusammenstellung der Ausstellung haben sich die Kuratoren Roland Fischer-Briand und Clara Huber, so scheint es, ein Beispiel an Hubert Marischka genommen – das Wort "unmöglich" dürfte auch nicht auf ihrer Speisekarte zu finden sein. 400 Exponate wurden zusammengetragen, die das Schaffen der Marischkas verdeutlichen sollen.

Sehr viel Zeit ist in die Kostüme geflossen. Besonders imposant: ein Stephansdom zum Anziehen.

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