Sommerschule: Wiener ÖVP für Verpflichtung für Schüler mit Sprachproblemen

Zeugnisverteilung in der Volksschule
Nach Vorstoß von Bildungsstadtrat Wiederkehr (Neos) sind ÖVP und FPÖ für Diskussion offen.

Die Wiener ÖVP will den Vorschlag von Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) adaptieren und statt Schüler mit negativen Noten Kinder und Jugendliche mit Sprachproblemen zu Sommerkursen verpflichten. Verpflichtende Deutschkurse für außerordentliche Schüler seien "längst überfällig", so Bildungssprecher Harald Zierfuß und Integrationssprecherin Caroline Hungerländer in einer Aussendung. Die FPÖ steht Wiederkehrs Vorstoß "offen gegenüber".

Der Wiener Bildungsstadtrat hatte dafür plädiert, jene Schüler zu Sommerkursen zu verpflichten, die aufgrund negativer Noten den Aufstieg in die nächste Klasse nicht schaffen würden. Außerordentliche Schüler sind jene, die dem Unterricht aufgrund von Sprachproblemen nicht folgen können - sie werden daher nicht benotet.

Verpflichtende Deutschkurse gefordert

Die verpflichtenden Kurse sollten mit der Sommerschule verknüpft werden, so die Wiener ÖVP-Abgeordneten. "Wien hat schließlich im Bildungssystem definitiv größere und andere Herausforderungen als der Rest Österreichs. Insofern ist es auch sinnvoll, bei der Sommerschule eigene Wege zu gehen." Dazu müssten auch Eltern ab dem Kindergarten mit verpflichtenden Deutschkursen eingebunden werden.

"Diskussionsbereit" zu Wiederkehrs Idee zeigte sich der Klubobmann der FPÖ im Wiener Rathaus, Maximilian Krauss. "Was es allerdings bräuchte, wäre ein ehrliches Bekenntnis dazu, dass die Wurzel des Problems die Massenzuwanderung und die nicht eingeforderten Integrationsleistungen sind."

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