Stromausfälle: Warum es im Sommer häufiger finster wird

Stromausfälle: Warum es im Sommer häufiger finster wird
Störungen im Stromnetz sorgten dafür, dass im Sommer vermehrt das Licht ausgeht - zumindest ist das die Wahrnehmung. Warum diese nicht täuscht, erklärt ein Sprecher der Wiener Netze.

In der Nacht auf Freitag gingen in Teilen Wiens und Niederösterreichs die Lichter aus - im wahrsten Sinne des Wortes, denn ein technisches Gebrechen sorgte für einen Stromausfall. 

Für Wien war es nicht der erste Stromausfall in dieser Woche. Bereits am Montag und Mittwoch waren in mehreren Bezirken insgesamt mehr als 2.000 Haushalte - und das Schönbrunner Bad - ohne Strom. Dass sich solche Ereignisse im Sommer häufen, kann auch Christian Call, Sprecher der Wiener Netze, im Gespräch mit dem KURIER bestätigen.

3-B-Regel

"In den Monaten Juni, Juli und August gibt es etwa doppelt so vielen Stromausfälle wie im Rest des Jahres - von einzelnen Ausreißern im Winter abgesehen." Das sei allerdings ein globales Phänomen.

"Die ungeplanten Stromunterbrechungen sind zu 75 Prozent fremdverursacht", sagt Call. Im Sommer steige dieser Wert sogar auf bis zu 85 Prozent. Der Grund sei in der 3-B-Regel zu suchen: Bagger, Baum und Blitz. Denn die vermehrte Baustellentätigkeit im Sommer und die erhöhte Unwettergefahr in den heißen Monaten machen das Stromnetz anfällig für Störungen. 

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