Raser ignorierte Stopp-Tafeln, rote Ampeln, Einbahnstraßen und rammte Gebäude

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Die Liste an Delikten, deretwegen für den 31-jährigen Österreicher die Handschellen klickten, ist lang.

Eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte sich der 31-Jährige am Montag in Wien-Ottakring. Begonnen hat aber alles mit einem gestohlenen Kennzeichen, das ein Parksheriff an einem Auto im Bereich der Ottakringer Straße entdeckte. 

Der Mann meldete dies umgehend der Polizei.

Als Beamte vor Ort eintrafen, beobachten sie, wie zwei Männer gerade in das geparkte Fahrzeug einstiegen. Trotz der Aufforderung, sofort stehen zu bleiben und erkennbarem Blaulicht fuhren die zwei einfach davon. Der Lenker stieg aufs Gas und versuchte, sich der Anhaltung zu entziehen. 

Der Mann ließ sich auch von Stopp-Tafeln, roten Ampeln und Einbahnstraßen nicht aufhalten. Im Bereich der Veronikagasse/Ottakringer Straße überfuhr der Fahrzeuglenker mit überhöhter Geschwindigkeit den dortigen Schutzweg, sodass mehrere Personen beiseite springen mussten, um nicht angefahren zu werden.

Beifahrer ist derzeit noch unbekannt

Am Hernalser Gürtel fuhr der Lenker auf den Gehsteig, wo sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls mehrere Personen befanden. "Der derzeit noch unbekannte Beifahrer verließ daraufhin das Fahrzeug und flüchtete", gab die Polizei in einer Aussendung am Dienstag bekannt. Der 31-Jährige setzte seine Fahrt fort, überfuhr beim Lerchenfelder Gürtel das dortige Rotlicht und rammte ein Gebäude.

Im Bereich der Schellhammergasse und im Bereich der Friedmanngasse kollidierte der Fahrzeuglenker mit zwei Autos, wobei die jeweiligen Lenker, eine 56-jährige Frau und ein 34-jähriger Mann, leicht verletzt wurden. Die 56-Jährige wurde durch einen Rettungsdienst notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht.

Raser rammte Streifenwägen

Damit nicht genug: Der Mann rammte daraufhin zwei Streifenwagen, die versuchten, das Auto an der Weiterfahrt zu hindern. Eine Beamtin wurde dabei leicht verletzt. Schlussendlich gelang es Beamten in einem Streifenwagen, den rasenden Pkw abzudrängen und zum Stillstand zu bringen. Der Tatverdächtige versuchte noch zu Fuß zu flüchten, scheiterte aber. 

Während der Festnahme wehrte sich der 31-Jährige so heftig, dass er einen Polizisten im Bereich der Hand sowie des Knies verletzte. Im Inneren des Fahrzeugs wurde Cannabis gefunden. Die verletzten Beamten setzten ihren Dienst fort, das Auto wurde sichergestellt. Die Ermittlungen laufen. 

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