Protest gegen Verbund: Gewinne durch hohe Strompreise regen auf

Protest gegen Verbund: Gewinne durch hohe Strompreise regen auf
Aktivistinnen und Aktivisten protestierten in der Verbund-Zentrale im ersten Bezirk und beim Westbahnhof.

"Keine Profite mit unserer Energie" - diese Botschaft war am Freitag am Westbahnhof, gegenüber dem Verbund-Standort zu lesen. Außerdem protestierten Aktivisten der Gruppierung Attac und anderen Klimagruppen auch in der Verbund-Zentrale in der inneren Stadt. 

Gestern vermeldete der teilstaatliche Stromkonzern Verbund, dass er in den ersten drei Quartalen vor allem dank gestiegener Strompreise und einer höheren Stromproduktion einen kräftigen Gewinnsprung hingelegt hat.

Mehr lesen: Verbund dank höherer Strompreise mit Gewinnsprung

Forderungen an Politik

Das Konzernergebnis stieg um 85,9 Prozent auf 1,981 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Für das Gesamtjahr wird mit einem Gewinn zwischen 2,25 und 2,45 Mrd. Euro gerechnet.

"Energieversorgung ist ein öffentliches Gut – und keine Quelle für maximalen Profit. Doch entgegen eigener Beteuerungen arbeitet der Verbund nicht gemeinwohlorientiert, sondern maximiert seine Profite – und das, obwohl er zu 80 Prozent im öffentlichen Eigentum ist“, kritisiert Max Hollweg von Attac Österreich.

Die Aktivisten forderten politische Maßnahmen, die Gemeinnützigkeit des Konzerns soll gesetzlich verankert werden.

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