Prater Hauptallee gesperrt: Radler transportierte "verdächtigen Gegenstand"

Polizisten auf Patrouille
Erhöhte Vorsicht beim Coldplay-Konzert im Happel-Stadion: Gegenstand wurde untersucht, bald folgte Entwarnung.

Die Umstände, die zur Absage der Konzerte Taylor Swifts geführt haben, führen zu erhöhter Wachsamkeit nicht nur der Exekutive: Mittwochabend wurde die Prater Hauptallee in Wien kurzzeitig gesperrt.

Grund war ein Radfahrer, der einen "verdächtigen Gegenstand" bei sich führte. 

Der Sprecher der Landespolizeidirektion Wien, Markus Dittrich, bestätigte auf Nachfrage einen entsprechenden Bericht der Kronenzeitung online. Der Mann sei angehalten worden, da auch wegen des "Coldplay"-Konzertes erhöhte Sicherheitsmaßnahmen gelten, so Dittrich.

Bei dem Gegenstand soll es sich um ein Elektrogerät handeln, beteuerte der Mann. Es wurde von Experten untersucht, die Entwarnung geben konnten - es war ein Akku.

Doch seit dem mutmaßlichen Anschlagsversuch auf die Konzerte Taylors Swifts durch Anhänger der Terrororganisation IS gilt erhöhte Alarmbereitschaft.

Die Swift-Konzerte sollten wie nun eben Coldplay im Ernst-Happel-Stadion über die Bühne gehen. 

Die Exekutive rüstete sich vorab: Mehr als doppelt so viele Beamtinnen und Beamte seien am ersten Konzertabend der britischen Kultband im Einsatz, betonte die Leiterin der Einsatzabteilung, Xenia Zauner. 

"Keine konkrete Gefährdungslage"


Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) betonte am Mittwoch vor Journalistinnen und Journalisten, dass es beim Coldplay-Konzert keine konkrete Gefährdungslage gäbe. "Wir werden uns die Art zu feiern, Konzerte zu veranstalten von radikalen Islamisten nicht nehmen lassen. Es wird alles Menschenmögliche getan, dass wir sichere Konzerte haben." Bereits das Frequency-Festival sei ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen.

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