Polizeieinsatz in Wien-Simmering: 15 Festnahmen bei illegaler Versammlung

Ein Polizist mit österreichischem Wappen steht vor einem Einsatzfahrzeug mit rotem und blauem Streifen.
Die Polizei löste eine nicht angezeigte Versammlung auf, nachdem 60 Personen versuchten, eine Veranstaltung zu stören.

Die Wiener Polizei hat am Montagabend eine nicht angezeigte Versammlung im Bereich der Haidestraße in Wien-Simmering aufgelöst.

Dabei wurden 15 Personen vorläufig festgenommen. Laut Polizeibericht soll eine Gruppe von etwa 60 Personen versucht haben, eine Veranstaltung zu stören und über einen Hintereingang in das Veranstaltungsgelände einzudringen. Die Beamten konnten dies jedoch verhindern.

Festnahmen und Verkehrssperren

Nachdem es im Zuge der nicht angezeigten Versammlung mutmaßlich zu strafrechtlich relevanten Parolen gekommen war, verfügte die anwesende Behördenvertreterin die Auflösung der Versammlung. Während der Großteil der Teilnehmer der Aufforderung nachkam und die Örtlichkeit freiwillig verließ, wurden 15 Personen vorläufig festgenommen. 

Bei den Festgenommenen handelt es sich um Verdächtige, die sich laut Polizei weigerten, an der Identitätsfeststellung mitzuwirken und den Ort zu verlassen. Für die Dauer des Polizeieinsatzes musste die Haidestraße in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Über die Art der Veranstaltung, gegen die sich der Protest richtete, machte die Polizei keine Angaben.

Von legaler zu illegaler Versammlung

Ersten Erkenntnissen zufolge mischten sich mehrere Personen zunächst unter eine ordnungsgemäß angezeigte Versammlung. Dort sollen sie dazu aufgerufen haben, eine parallel stattfindende Veranstaltung aktiv zu stören. Die Versammlungsleiterin der angemeldeten Kundgebung erklärte daraufhin ihre Versammlung für beendet. 

In der Folge formierte sich eine Gruppe von etwa 60 Personen zu einer nicht angezeigten, und damit nicht genehmigten Versammlung. Die Gruppe soll dann versucht haben, über einen Hintereingang Zugang zum Veranstaltungsgelände zu erlangen.

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