Stichverletzungen im Gesicht: Mann in Floridsdorf in Haus gezerrt

Der Mann rief selbst die Polizei und wurde kurz darauf festgenommen
Sowohl der Verdächtige als auch das Opfer schwiegen zu dem Vorfall. Der Beschuldigte weigerte sich außerdem seine Zelle zu verlassen.

Die Polizei ist am Mittwoch von einem Zeugen alarmiert worden, da dieser beobachtet hatte, wie ein Mann eine offenbar verletzte Person in ein Einfamilienhaus in Wien-Floridsdorf zerrte.

Obwohl das Opfer tatsächlich Stichverletzungen im Gesicht und am Oberkörper aufwies, wollte der 37-Jährige keine Angaben gegenüber den Beamten machen.

Verdächtiger dürfte alkoholisiert gewesen sein

Auch der offensichtlich alkoholisierte 40-jährige Verdächtige schwieg zu dem Vorfall. Er wurde festgenommen.

Das Opfer lehnte auch jegliche Versorgung durch den Rettungsdienst ab. Der Pole wurde dann nach Begutachtung in häusliche Pflege entlassen. Eine Tatwaffe wurde nicht gefunden.

Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen und in einer Zelle in der Polizeiinspektion Hermann-Bahr-Straße untergebracht, wo er umgehend einschlief. Da die Einvernahme aufgrund der augenscheinlichen Alkoholisierung nicht möglich war, wurde der Mann über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freien Fuß gesetzt - was aber gar nicht so einfach war: Der schlaftrunkene Pole weigerte sich nämlich, die Zelle zu verlassen, "weshalb er unter Anwendung von Körperkraft hinausgebracht werden musste", wie es in einer Aussendung der Polizei hieß. Dann trat er auch noch gegen die Tür der Sicherheitsschleuse und suchte anschließend doch noch das Weite.

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