Jugendlicher in Wien ließ Notruf wählen: War Diebstahl nur vorgetäuscht?

Von Pascal Manasek
Am Montagabend kurz vor 21 Uhr wurde ein Passant im Bereich des Wertheimsteinparks (Wien-Döbling) von einer Gruppe Jugendlicher angesprochen. Ein 15-Jähriger ersuchte den Mann, die Polizei zu alarmieren: Ihm sei soeben sein Handy gestohlen worden. Der Bitte nachkommend, wählte der Passant den Notruf.
Passant wurde ausgelacht
Dann wurde der Passant nach eigenen Angaben jedoch von dem Jugendlichen ausgelacht. Die Gruppe Jugendlicher begab sich in ein nahegelegenes Schnellimbissrestaurant und bereits kurz darauf trafen die alarmierten Polizeibeamten ein. Nachdem der Passant diesen den Sachverhalt geschildert hatte, suchten die Beamten das Gespräch mit den Jugendlichen.
Der Beschuldigte zeigte sich gegenüber den Polizisten jedoch alles andere als kooperativ, wie die Polizei in einer Presseaussendung berichtet. Denn trotz „mehrfacher Aufforderung verweigerte er jegliche Auskunft zu seiner Identität“.
15-Jähriger festgenommen
Dann hätte er im Zuge eben dieser Amtshandlung einem Beamten die Hand weggeschlagen und ihn weggestoßen. Daraufhin wurde der Jugendliche festgenommen. Eine Durchsuchung ergab, dass der Jugendliche ein Mobiltelefon bei sich trug. Für die Polizei liegt der Verdacht nahe, dass der zuvor geschilderte Diebstahl lediglich vorgetäuscht war.
Der 15-Jährige verweigerte in der Vernehmung die Aussage. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht.
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