Onager-Wildesel: Das sind Schönbrunns neueste Bewohner

Zwei asiatische Wildesel stehen eng beieinander auf einem grünen, von Bäumen umgebenen Weg.
Im November wird die Herde mit einer weiteren Stute und einem Hengst komplett. Die Onager zählen zu den stark bedrohten Tierarten.

von Helene Freund

Im Tiergarten Schönbrunn sind erstmals zwei Onager-Stuten, eine Unterart des Asiatischen Wildesels, eingetroffen. Sie stammen aus europäischen Zuchtprogrammen und bilden mit einem im November folgenden Hengst und einer weiteren Stute eine neue Zuchtgruppe. 

Erhaltung gefährdeter Tiere       

"Ihr ursprüngliches Vorkommen ist mittlerweile auf ein Schutzgebiet im südlichen Iran beschränkt. Vor allem die Konkurrenz mit landwirtschaftlichen Nutztieren um das spärlich verfügbare Wasser hat die Wildpopulation zunehmend dezimiert“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck über die stark bedrohte Tierart.

 Bei der letzten Zählung im Jahr 2023 gab es nur noch 720 erwachsene Tiere in der Wildbahn. Durch Lebensraumverlust und Konkurrenz mit Nutztieren sind die Bestände stark zurückgegangen. Der Tiergarten Schönbrunn beteiligt sich daher am europäischen Erhaltungsprogramm, um den Fortpflanzungsbestand der Art zu sichern.

Ein asiatischer Wildesel mit hellem Fell und dunkler Mähne läuft auf einem sandigen Weg im Grünen.

Die ersten Esel sind eingezogen.

Zwei asiatische Wildesel stehen eng beieinander auf einem grünen, von Bäumen umgebenen Weg.

Die ersten Esel sind eingezogen.

Zwei helle Wildesel stehen auf einer grasbewachsenen Lichtung mit Felsen und Bäumen, umgeben von buntem Laub.

Die ersten Esel sind eingezogen.

Naturnahes Gehege für die neuen Bewohner

Das neue Onager-Gehege ist an den natürlichen Lebensraum der Tiere angepasst. Es bietet Schutz und Beschäftigungen, die durch Sandflächen, Sträucher und Bäume gegeben sind. „Onager kommen mit unserem Klima bestens zurecht. In ihrer Heimat erleben sie starke Temperaturschwankungen – von Minusgraden bis über 40 Grad Celsius. Für Regen und kalte Tage brauchen sie bei uns lediglich einen Unterstand“, so Kurator Rupert Kainradl über die neuen Zoobewohner,

 

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