Karl Mahrer, der von Gernot Blümel übernahm, hat noch nicht zu seiner Form gefunden – und legt inhaltlich einen Schlingerkurs hin. Zuerst versuchte man sich als „konstruktive Opposition“ mit dem Ziel, nach 2025 den Juniorpartner in der Stadtregierung spielen zu dürfen. Als das zu Protesten jener Funktionäre führte, die der Kurz-Ära („Mitte-Rechts mit Anstand“) nachweinen, kam die 180-Grad-Wendung.
Nun gibt man sich angriffiger, kann es damit aber intern auch wieder nicht allen recht machen. Ein Team rund um den neuen Landesgeschäftsführer Peter Sverak feilt jetzt an der Positionierung. Mit „Dialogforen“ will man Inhalte für das künftige Wahlprogramm erarbeiten.
So manche konservative Zirkel in der Partei haben die Wahl 2025 aber schon abgeschrieben – und konspirieren über einen Neustart danach. Der Parteichef könnte dann wieder einmal ein anderer sein.
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