Neueröffnung: „Tee trinken bringt uns zusammen“

Bekannt wurden die Freundinnen mit ihrem Keramikstudio, jetzt verkaufen sie zusätzlich Tee.
Die Keramikdamen vom Volkertmarkt haben in der Lerchenfelder Straße 94 ein kleines Tee-Lokal eröffnet. Entschleunigung ist dabei ihr Erfolgsmodell

Kate Kudělka-Thompson (32) ist aus London, Anouk Siedler (33) aus Luxemburg und Teresa Doležal (34) ist Wienerin mit tschechischen Wurzeln. Gemeinsam studierten sie Menschenrechte. Heute sind sie Geschäftspartnerinnen, die einen Riecher für Trends haben.

Dabei lassen sie sich von ihren Interessen leiten. Der Besuch eines Volkshochschulkurses für Keramik führte vor vier Jahren zur Gründung des Keramikstudios Rami auf dem Volkertmarkt. Heute ist es eines der bekanntesten der Stadt.

Neueröffnung: „Tee trinken bringt uns zusammen“

Bekannt wurden die Freundinnen mit ihrem Keramikstudio, jetzt verkaufen sie zusätzlich Tee

Bekannt wurden die Freundinnen  mit ihrem Keramikstudio, jetzt verkaufen sie  zusätzlich Tee

Neueröffnung: „Tee trinken bringt uns zusammen“

Lerchenfelder Straße

Der neue Rami-Laden befindet sich neben dem Mittags-Laden "ditta" und einem alten Briefmarken-Laden.

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Durchdesignter Tee

Tee aus aller Welt: Bei Rami kann man Tee kaufen, aber auch kosten. 

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Tassen aus der Werkstatt

Viele der Keramikteile sind aus der Werkstatt der Inhaberinnen, die sich am Volkertmarkt befindet.

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Ausstattung

Die Inneneinrichtung wurde vom Studio zirca circa gestaltet.

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Aufgegossen

Die Teesorten kann man testen: oft verändern sich die Farben und die Teeblätter, nach dem Aufguss.

Tee in Keramiktassen

Mit dem Keramik-Thema sei das Thema Tee aufgekommen: „Was trinkt man aus Keramiktassen?“, fragt Siedler. Auch im Keramikstudio wurde Tee gereicht. Die Geschäftsfrauen und Jungmütter wurden langsam zu Tee-Spezialistinnen. Ihr Laden auf der Lerchenfelder Straße 94, zwischen dem Mittagsladen „ditta“ und dem Briefmarkenladen, erkennt man an der gelb-weißen Markise. In der Auslage stehen Tee-Sorten, Teekocher und Tassen. Die meisten davon wurden von Lehrenden der Keramikkurse hergestellt.

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Teesorten bei Rami Tea

1) Grüner Tee aus Japan (gyokuro, beschattet vor der Ernte) 
2) Schwarzer Tee aus Japan (ruby 18 kultivar) 
3) Oolong aus Taiwan (geröstet und gerollt)
4) Schwarztee aus Nepal (viele tips, leichter oxidiert)
5) Mao Cha aus China (Roher geröstete Form des Pu-erh)

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Tee wie Kaviar

Dieser Tea-Cake ist ein fermentierter Tee. 

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Teeblätter

Man analysiert die Teeblätter. Ein besonderer Tee hat etwa angeknabberte Ecken durch Insekten. Dadurch werden bei der Pflanze Enzyme freigesetzt und die Enzyme verändern den Geschmack. Der Tee wird süßer.

 

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Nachhaltiger Tee

Für die Teesorten reisen die Rami-Damen auch schon mal ins Ausland. Bei der letzten Reise in Georgien besuchten sie Tee-Gärten auf der Suche anch weißen Tee und lernte etwa auch über die Rolle des Tees in der Sowjetunion. 

Bei den Rami-Damen kann man vieles über Tee lernen, wenn man möchte. Workshops sind ab November (20 Euro) geplant. Man kann den Tee einmal aufgegossen (western style, 4,60 Euro) oder mehrmals aufgegossen (gong fu style, 7,80 Euro) genießen. Die Auswahl ist verlockend: Japanischer Matcha Tee, Oolong Tee aus Taiwan, Schwarzer Tee aus Nepal oder Grüner Tee aus Japan.

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Matcha Tee

Der Matche Tee, den es bei den Rami Damen gibt, wird im Dorf Makizono auf der Insel Kyushu hergestellt.

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Zeit für Zubereitung

Es gibt bei Rami keine Kuh-Milch, sonder nur Soja-Milch zur Wahl. Die pure Zubereitung verlangt jedoch Wasser.

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Per Hand

Das Pulver wird von Hand aufgeschäumt.

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Alle Tees sind aus kleinen Teegärten und werden sorgfältig ausgewählt. Mit ihrem Bewusstsein für Menschenrechte informieren sich die Expertinnen über die Arbeitsbedingungen der Tee-Pflücker. Sie bestellen ihre Ware nur dort, wo sie die örtlichen Gegebenheiten kennen.

Bei Rami Tea gibt es neben fermentierten Teesorten auch Tee, der von Insekten angebissen wurde. Dadurch werden bei den Pflanzen bestimmte Enzyme freigesetzt, heißt es.

Spaß beim Verkosten

Tee soll wie die Keramik-Herstellung entschleunigend wirken: „Tee trinken bringt uns zueinander“, sagt Kudělka. Sie erlebe das mit ihrem Partner. „Nach Kaffee und Naturwein ist jetzt die Zeit von Tee gekommen“, sagt Siedler. Man hat beim Verkosten Spaß. Und sie hat wohl recht: In Dänemark wurde kürzlich der Sparkling Tea (mit Kohlensäure) zum Kultgetränk, in Deutschland wurde ein Tee-Magazin auf den Markt gebracht.

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