Nach Raub von Halsketten: Wiener Polizei sucht nach diesem Mann
Von Emma Rüdisser
Der Verdächtige dürfte beide Frauen in der Nähe ihrer Wohnhäuser abgepasst haben. Der erste Fall ereignete sich bereits am 19. August in Favoriten im Bereich der Inzersdorfer Straße. Eine 84-Jährige kehrte gerade vom Einkaufen nach Hause zurück, als ihr im Stiegenhaus plötzlich die Kette vom Hals gerissen wurde.
Der Verdächtige konnte entkommen und mit der Beute flüchten. Nur vier Tage später soll der Verdächtige erneut zugeschlagen haben, diesmal war eine 77-Jährige in der Josefstädter Straße das Opfer. Der Mann soll ihr ebenfalls die Kette vom Hals gerissen haben, auch das Kleid der Frau wurde dabei zerrissen.
Aufgrund der Hilfeschreie ließ der Tatverdächtige von der Frau ab und ergriff die Flucht. Einem 16-Jährigen gelang es, den Verdächtigen der U6-Station Thaliastraße kurz anzuhalten und an der Flucht zu hindern. Der Unbekannte zog daraufhin jedoch ein Messer aus seinem Hosenbund und bedrohte den Jugendlichen. Anschließend gelang ihm die Flucht.
So sieht der Verdächtige aus
• etwa 170-175 cm groß
• circa 25-35 Jahre alt
• dunkle Augen und schmales Gesicht
• schwarze Haare und dichter, dunkler Bart
• schlanke Statur
• unzureichende Deutschkenntnisse mit unbekanntem Akzent
Die Polizei ersucht nun um Mithilfe aus der Bevölkerung. Personen, denen die Identität des Tatverdächtigen bekannt ist, oder die Zeugen der Vorfälle geworden sind, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
"Aufgrund der gleichartigen Delikte und der beschriebenen Vorgehensweise ist davon auszugehen, dass der derzeit unbekannte Tatverdächtige noch für mehr Tatbegehungen verantwortlich sein könnte", schreibt die Polizei am Dienstag in einer Aussendung. Weitere Opfer oder Zeugen sollen sich unter der Telefonnummer 01/ 31310 /43223 bzw. 43224 an die Polizei wenden.
Polizei spricht Warnung aus
"Der unbekannte Tatverdächtige ist vermutlich mit einem Messer bewaffnet und verwendet dieses auch um Opfer/Zeugen einzuschüchtern. Daher ist von einem eigenmächtigen Einschreiten in deutlichster Form abzuraten. Sollten Sie die Person erkennen, wählen Sie den Notruf unter 133", heißt es von der Polizei.
Kommentare