Nach Biss: Wiener Polizist bangt vor Hepatitis-Ansteckung

Polizei gab Schuss ab
Ein Fahrraddieb biss den Polizisten während seiner Verhaftung in die Hand. Der Beschuldigte gab an, an Hepatitis C zu leiden.

Ein Wiener Polizist hat bei der Festnahme eines verhinderten Fahrraddiebes eine Bissverletzung erlitten. Jetzt muss der 24-Jährige fürchten, mit einem gefährlichen Virus angesteckt worden zu sein: Der Beschuldigte gab an, er leide an der Lebererkrankung Hepatitis C.

Der 33-Jährige wurde in der Nacht auf Samstag vom Besitzer erwischt, wie er mit einem Seitenschneider das Schloss eines Fahrrads knacken wollte, berichtete Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Der Mann flüchtete zunächst vom Tatort in der Salzachstraße im Bezirk Brigittenau, wurde aber bald von Beamten des Stadtpolizeikommandos angehalten.

"Bei der Festnahme widersetzte sich der 33-Jährige massiv", sagte Maierhofer. Er biss dem 24-jährigen Polizisten durch den Handschuh in die rechte Hand. "Der Beamte wurde dadurch verletzt, wurde in ein Krankenhaus gebracht und konnte seinen Dienst nicht weiterversehen."

Der Beschuldigte, laut Polizei der Drogenszene zuzuordnen, wurde neben dem versuchten Diebstahl auch wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten angezeigt. Der Polizist muss nun mehrere Wochen zuwarten, ehe festgestellt werden kann, ob er angesteckt wurde.

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