Muslime wünschen sich größeren Gebetsraum am Flughafen Wien

Am Flughafen Wien-Schwechat gibt es drei Andachtsräume für alle Konfessionen.
Weil Gläubige vor der Tür des Andachtsraums beten mussten, bittet die IGGÖ den Flughafen um eine größere Gebetsstätte.

Einen größeren Gebetsraum am Flughafen Wien wünscht sich die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ). Der aktuelle Andachtsraum im Terminal 3, der allen Glaubensrichtungen offen steht, sei zwar ein sehr gutes Angebot – zumal sich Gläubige etwa Gebetsteppiche ausleihen können. Für das Freitagsgebet reiche die Kapazität aber nicht aus, sagt IGGÖ-Präsident Ümit Vural. Das Airport-Management prüft, ob hier Abhilfe geschaffen werden kann.

Bis dato gibt es drei Andachtsräume am Flughafen Schwechat – einen im öffentlichen Bereich des Terminals 3 und zwei nach der Bordkartenkontrolle in Terminal 2 und 3. Die von der (zur Erzdiözese Wien gehörenden) Flughafen-Seelsorge betreuten Räumlichkeiten sind rund um die Uhr für Gläubige aller Konfessionen geöffnet. Für Muslime gibt es Serviceangeboten wie die eingangs erwähnten Leih-Gebetsteppiche. Und für Christen wird sonntags um 8 Uhr eine Messe gefeiert.

Gebet vor der Tür

Beim muslimischen Freitagsgebet stoße der öffentliche Andachtsraum aber an seine Kapazitätsgrenzen, erklärt Vural. Gläubige, die deshalb ihren Gebetsteppich vor die Tür legen mussten, hätten sich an die IGGÖ gewandt. Und die habe die Bitte an den Flughafen weitergeleitet.

Dort zeigt man sich bemüht. Zurzeit gebe es zwar keine räumliche Alternative. Im Zuge der Modernisierung von Pier Ost und Terminal 2 bzw. im Rahmen der Süderweiterung werde man aber prüfen, wie die Wünsche punkto Andachtsräume berücksichtigt werden können, sagt Flughafen-Sprecher Peter Kleemann.

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