Start der Umgestaltung am Michaelerplatz: Mehr Barrierefreiheit geplant
Die Radfahrer der Innenstadt können aufatmen: Die Zeiten, an denen sie über die holprigen Pflastersteine am Michaelerplatz strampeln mussten, sind (fast) vorbei. Der Baustart für die Umgestaltung hat am Montag mit einem symbolischen Spatenstich offiziell begonnen.
Doch nicht nur Radfahrer profitieren von dem Umbau: Die Umgebung rund um Looshaus und Michaelerkirche soll barrierefrei werden. "Auch Personen mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator sollen künftig keine Probleme mehr haben, wenn sie hier unterwegs sind", so Markus Figl, Bezirksvorsteher der Inneren Stadt (ÖVP). Das sei ein großes Anliegen der Bürger gewesen.
Die neue Natursteinpflasterung soll außerdem das Versickern von Niederschlagswasser ermöglichen.
Mehr grün auch in der Altstadt
Der kreisrunde Platz soll bis Ende des Jahres "klimafit" werden, so Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Dabei soll der historische Charakter erhalten bleiben.
Konkret bedeutet das, dass die Fläche hitzetauglicher gestaltet werden soll. Für Abkühlung sollen neben einem Wasserspiel neue Bäume sorgen. Etwa in der Mitte des Platzes, wo künftig Blauglockenbäume Schatten spenden sollen. Mehr Grünfläche soll außerdem durch Entsiegelung und Gräserbeete entstehen. "Es wird eine ganz neue Form der Aufenhaltsqualität hier am Platz geschaffen", so Sima weiter.
Kein Durchzugsort mehr
Neben mehr Grün gibt es vor allem eines: mehr Platz. Zahlreiche neue Sitzgelegenheiten sollen zum Verweilen einladen. "Von den Neuerungen sollen nicht nur die Touristen profitieren, sondern vor allem auch die Bewohner des 1. Bezirks", so Figl.
Denn es soll auch ruhiger werden, zumindest was den Verkehr angeht. Die Fußgängerzone von der Seite des Kohlmarkts soll bis zur Reitschulgasse erweitert werden. Der Verkehr wird künftig durch eine Einbahn von der Herrengasse bis zur Reitschulgasse gelenkt. Ausnahmen gibt es dabei für Taxis und Radfahrer.
Ein Teil der Fiakerstellplätze übersiedelt im Zuge der Neugestaltung in die Schauflergasse, vier Plätze bleiben aber am Michaelerplatz erhalten.
Nicht neu, aber besser
Erhalten bleiben sollen auch die archäologischen Ausgrabungen im Zentrum. Sie werden auch weiterhin sichtbar bleiben und werden ebenfalls restauriert, heißt es.
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