Mann schlug Lebensgefährtin in Wien-Simmering bewusstlos

Ein 77-jähriger Urlauber ist seit Mittwochabend im Tiroler Neustift im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) vermisst.
Der 25-Jährige wurde nach der Attacke festgenommen. Die 23-Jährige liegt im Krankenhaus.

Ein 25-Jähriger ist am Samstag in Wien-Simmering festgenommen worden, nachdem er seine 23-jährige Lebensgefährtin durch körperliche Misshandlungen derart verletzt hatte, dass sie beim Eintreffen der per Notruf alarmierten Polizei das Bewusstsein verloren hatte. Der Täter attackierte infolge auch die Beamten der Polizeiinspektion Sedlitzkygasse. Diese nahmen den Mann fest und sprachen zudem ein Betretungs- und Annäherungsverbot aus.

Lebensgefährtin schrie um Hilfe

Über den Polizeinotruf war zuvor die Information eingegangen, dass eine Frau in einer Wohnung um Hilfe schreie und geschlagen werde. Auch als die Polizisten bei der angegebenen Adresse eintrafen, waren die Schreie noch hörbar. Nach mehrmaligem lautstarken Klopfen öffnete der 25-Jährige die Tür, er zeigte sich gegenüber den Beamten aggressiv und beschimpfte sie. In der Wohnung fanden sie dann eine Frau in der Ecke eines Zimmers am Boden liegend vor, sie wies deutliche Rötungen am Körper auf.

Als die Beamten die Frau ansprachen, verlor sie das Bewusstsein, ein Polizist reagierte mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und forderte die Rettung an, seine Kollegin versuchte indessen den aggressiven Mann auf Abstand zu halten.

Auch Polizei attackiert

Als er versuchte, die Polizistin mit seinen Fäusten zu attackieren, wurde der 25-Jährige mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte festgenommen. Der Mann wehrte sich mit Schlägen und Tritten, auch versuchte er die Beamten zu beißen. Die Frau hatte ihr Bewusstsein inzwischen wieder erlangt und wurde von der inzwischen eingetroffenen Berufsrettung Wien versorgt und anschließend in ein Spital gebracht. Gegen den 25-jährigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

Gewalt von Männern gegen Frauen gibt es in allen sozialen Schichten, Nationen, Familienverhältnissen und Berufsgruppen.

Hilfe für Gewalt-Betroffene gibt es hier: Frauenhelpline (Mo–So, 0–24 Uhr, kostenlos), 0800/222555; Männernotruf: (Mo–So, 0–24 Uhr, kostenlos), 0800/246247.

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