Lückenschluss beim Liesingbachradweg fertiggestellt

Probegeradelt: Pipal-Leixner, Blum, Sima und Bischof stehen mit Rad am Atzgersdorfer Platz.
Neuer Zwei-Richtungs-Radweg über den Atzgersdorfer Platz, auch Bäume entlang der Strecke gepflanzt.

Der mühsame Umweg über die Josef-Österreicher-Gasse, Klugargasse und Reklewskigasse ist für Radler jetzt Geschichte: Der lang ersehnte rund 550 Meter lange Zwei-Richtungs-Radweg über den Atzgersdorfer Platz ist nun fertiggestellt und verbindet fortan beide Teile des Liesingbachradwegs.

„Unsere große Radwegoffensive, mit der wir in den letzten Jahren knapp 100 km neue Radwege in ganz Wien gebaut haben, läuft weiter auf Hochtouren“, sagt Verkehrsstadträtin Ulli Sima, die gemeinsam mit Bezirksvorsteher Gerald Bischof (beide SPÖ), Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin der Neos und dem Radbeauftragten Martin Blum probegeradelt ist.

So werde das „Fahrrad als Zubringer zu den Öffis zur echten Alternative für die 'Last Mile' und für immer mehr Liesingerinnen und Liesinger fixer Bestandteil der persönlichen Mobilitätslösung“, so Pipal-Leixner.

Der Weg entlang des zum Teil bereits renaturierten Liesingbachs sei generell eine der beliebtesten Radrouten der Stadt, hieß es in einer Aussendung am Sonntag. Das liege unter anderem daran, dass mittels Unterführungen unter der Großmarktstraße und der Laxenburgerstraße eine durchgängige Route realisiert wurde. Zuvor hätten Radlerinnen und Radler in diesem Abschnitt stark frequentierte Straßen überqueren müssen. Nun kann man dort direkt am Wasser entlang fahren, fernab vom Autoverkehr. Auch im Bereich des Drascheparks unter der Triester Straße gibt es eine Unterführung.

Bischof zeigte sich jedenfalls begeistert über die neue Route: „Diese Radwegeverbindung ist eine der wichtigsten in ganz Liesing! Ein lang gehegter Wunsch vieler Liesinger Radfahrerinnen und Radfahrer wurde hier erfüllt. Mit der neuen Verbindung wird in Liesing das Radeln sicherer, einfacher und komfortabler.“

Mehr Sicherheit

Entlang der neuen Strecke wurden drei neue Bäume und fünf Hochstammsträucher gepflanzt, die vor allem im Sommer für Schatten und ein angenehmeres Mikroklima sorgen sollen. Gehsteigvorziehungen und zusätzliche Radüberfahrten sollen das Queren sowohl für Zu-Fuß-Gehende als auch Radler sicherer machen.

Die Aufwertung des Liesingbachs steht generell im Fokus der Stadt Wien. 3,5 der insgesamt 9,2 Kilometer langen noch hart verbauten Strecke auf dem Wiener Stadtgebiet sind bereits renaturiert. Das Ergebnis: flachere Ufer, mehr Schutz bei Hochwasser, neue natürliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere und neue Erholungsräume für Menschen. Derzeit laufen die Arbeiten am sogenannten Bauteil 2, einem rund drei km langen Abschnitt zwischen Gutheil-Schoder-Gasse und Breitenfurter Straße.

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