"Der Tote wies sechs Messerstiche und weitere Schnittverletzungen auf. Tatwaffe konnte am Fundort aber keine sichergestellt werden. Daher gehen wir von Fremdverschulden aus", sagt Polizeisprecher Markus Dittrich dem KURIER.
Von "Fundort" sprach die Polizei, weil noch unklar ist, ob der Mann dort auch umgebracht wurde oder seine Leiche erst später neben der Donau abgelegt wurde.
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Auffällig ist, dass der Mann keine Ausweispapiere bei sich trug, weswegen seine Identität noch rätselhaft ist.
Spürhunde und Polizeiboote
Die Wiener Ermittler rückten am Mittwoch mit einem Großaufgebot an, um Spuren zu finden, die zum Täter oder auch zur Identität des Toten führen könnten. Mit Spürhunden und Polizeibooten wurde nach der Tatwaffe oder anderen Hinweisen gesucht. Der Mann dürfte zwischen 40 und 60 Jahre alt gewesen sein.
Ersten Informationen der Polizei zufolge soll der Tote beim Auffinden auf der Parkbank gelegen sein, unter seinem Kopf soll sich ein Kleidungsstück befunden haben. Bargeld wurde demnach keines sichergestellt.
Passanten spekulierten, dass es sich um einen Obdachlosen gehandelt haben könnte. Die Polizei ging auf diese Mutmaßungen allerdings nicht ein. Die Spurenlage ist noch zu unklar.
Die Auffindesituation könnte einerseits darauf hinweisen, dass der Mann im Schlaf getötet wurde, andererseits könnte er aber auch absichtlich so hingelegt worden sein. Raubmord, ein Streit, der eskalierte - im Moment wird in alle Richtungen ermittelt.
Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Kriminalisten auch von der Obduktion, die bereits angeordnet wurde.
Eine solche ist auch im anderen möglichen Mordfall, der sich diese Woche in Wien ereignet hat, noch ausständig. Am Dienstag war die Leiche einer 28-Jährigen in einer Obdachlosenunterkunft gefunden worden.
Die Frau war am Morgen nicht mehr aufgewacht. Weil der Amtsarzt Einblutungen in den Augen der Österreicherin entdeckte, wurde eine Obduktion angeordnet. Solche Einblutungen können beim Erstickungstod entstehen. Am Donnerstag könnte es in diesem Fall mehr Klarheit geben.
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