"It's Corona Time": Wenn ein Virus viral geht
Die Hashtags #corona und #covid19 sind nicht mehr nur auf Twitter seit Wochen im Trend. Vor allem auf Facebook und der Videoplattform TikTok kommt gefühlt jedes zweite Posting ohne diese Markierungen nicht mehr aus.
Seit Mittwoch sind es besonders Österreichs Schüler, welche auf die Nachricht der Schulschließungen reagieren. Während die einen ihr Glück über die unverhofften Ferien kaum fassen können, klagen die anderen über die Verschiebung der Zentralmatura - ihre bisherige Vorbereitung scheint umsonst gewesen zu sein.
Alle humorigen Videos sind mit dem Song "It's Corona Time" unterlegt.
Die Videoplattformen nehmen diesen Trend aber auch ernst. Auf TikTok sind alle Videos mit entsprechenden Markierungen mit einem Link versehen. Dort wird man zu den Sicherheitsvorkehrungen und Empfehlungen der jeweiligen Regierungen in aller Welt weitergeleitet. Auch die WHO nutzt TikTok, um aufzuklären.
WHO
In der chinesischen Stadt Wuhan versuchten Schüler den Heimunterricht zu torpedieren. Über 50 Millionen Kinder und 600.000 Lehrer nutzen während der Heimquarantäne die App DingTalk. Damit konnte der Unterricht auch zu Hause bewerkstelligt werden. Weil das aber vielen gegen den Strich ging, fasste man seitens der Schüler kurzerhand den Plan, die App so schlecht zu bewerten, dass der Appstore sie entfernt.
Anbieter reagierten mit Humor
Der Plan der Schüler schien aufzugehen. Im Appstore erreichte DingTalk gerade einmal 1,4 von insgesamt fünf möglichen Sternen. Die Betreiber der App sahen sich schließlich gezwungen, zu reagieren. In einem Video entschuldigten sie sich bei den Schülern für die "arbeitsreichen Ferien". Weil sie das mit viel Humor machten, schnellten die Sternebewertungen binnen Stunden wieder in die Höhe.
Tinder, AirBnB und Co.
Aber nicht nur die User sind in Aufruhr: Mittlerweile findet man auf fast allen Plattformen Hinweise auf die Auswirkungen des Virus. Die Dating-App Tinder ruft seine Nutzer zur Vorsicht auf. Ebenso wie die Reiseplattform AirBnB.
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