Integration: Die Stadt Wien baut die Elternarbeit für Zugewanderte aus

Integration: Die Stadt Wien baut die Elternarbeit für Zugewanderte aus
Kostenlose Workshops helfen bei der Orientierung im Schulsystem

Dass Eltern die schulische Laufbahn ihrer Kinder mitprägen, ist eine gut belegte Tatsache. Um dem Rechnung zu tragen, bietet die MA 17 (Integration und Diversität) im Rahmen des Integrationsprogramms „StartWien“ seit 2008 mehrsprachige Info-Veranstaltungen für zugewanderte Eltern an, um ihnen die Orientierung im österreichischen Bildungssystem zu erleichtern.

Jetzt baut Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) die Elternarbeit weiter aus. Ab sofort können Bildungseinrichtungen und Vereine bei der MA 17 kostenlose Workshops in vier Sprachen (Arabisch, B/K/S, Dari/Farsi, Türkisch) für zugewanderte Eltern buchen, die vor Ort abgehalten werden. Die angebotenen Themen sind etwa „Mein Kind ist im Kindergarten“, „Ankommen in der Schule“.

Große Zielgruppe

Rund die Hälfte der Wiener Kinder unter 15 Jahren hat keinen Elternteil, der eigene Erfahrungen mit dem österreichischen Bildungssystem gemacht hat. „Umso wichtiger ist es, Eltern im Schulalltag gut zu begleiten und aktiv einzubinden“,sagt Wiederkehr. Alle Informationen gibt es per eMail an emel.aldirmaz@wien.gv.at.

Zugleich veröffentlichte die MA 17 eine Broschüre, in der 16 Projekte zum Thema „Elternbildung und Elternarbeit im interkulturellen Kontext“ vorgestellt werden. Diese wurden mit insgesamt 350.000 Euro gefördert und an sich bereits im Zeitraum April 2021 bis Juni 2022 durchgeführt. Einer der Schwerpunkte des Fördercalls lag jedoch auf digitalen, mehrsprachigen Angeboten wie Videos, Podcasts und Apps und diese sind natürlich nach wie vor abrufbar.

„Ziel war es, dass Organisationen und Initiativen durch gezielte Förderungen ihre Angebote für zugewanderte Eltern ausbauen und weiterentwickeln können“, sagt Ursula Struppe, Leiterin der MA 17. Andreas Puschautz

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