Innenministerium warnt Parlament vor Briefen mit "Gefahrstoffen"

Innenministerium warnt Parlament vor Briefen mit "Gefahrstoffen"
Poststücke mit Salzsäure gingen bereits an Unternehmen in Oberösterreich, Wien und dem Burgenland

Das Innenministerium und der Verfassungsschutz warnen aktuell vor Briefen, die an Politiker im Parlament gesendet werden könnten. Die Posts

endungen sollen eine ätzende Flüssigkeit beinhalten. Ein diesbezügliches Schreiben wurde am Montag im Intranet, also dem internen online Netzwerk des Parlaments hochgeladen.
Es handelt sich um Briefsendungen, die neben Schriftstücken auch kleine gefüllte (meist zylindrische) Behältnisse aus Kunststoff oder Glas zum Inhalt hatten. Diese waren mit chemischen Gefahrstoffen (Gefahr der Verätzung bei Hautkontakt) gefüllt, lautet die Warnung, die an die Mitarbeiter des Parlaments erging.


 Ähnliche Fälle wären laut den Kriminalisten bereits in den vergangenen Monaten an Unternehmen im Versicherungs- und Finanzbereich geschickt worden. Die Ermittler des BVT glauben, dass nun auch Politiker betroffen sein könnten.


Laut Innenministerium gingen die Briefsendungen an Unternehmen in Oberösterreich, Wien sowie dem Burgenland. Bei der ätzenden Flussigkeit soll es sich um Salzsäure handeln.   Die jeweils zuständigen Landeskriminalämter bzw. Dienststellen haben dazu unmittelbar Ermittlungen aufgenommen. Ob es sich um eine Briefserie handelt und welche Hintergründe die Briefe haben, ist derzeit noch Gegenstand der laufenden Erhebungen. Verletzt wurde niemand.

Institute alarmiert

Im Zuge von KURIER-Recherchen bei fünf der österreichweit größte Banken und fünf der größten Versicherungsunternehmen, konnte aber keines der Institute von einem derartigen Fall berichten. Die meisten gaben aber an, über die gefährliche Post informiert zu sein.
 

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