Indigo-City: Ein alternatives Kultur-Festival beim ehemaligen Sophienspital

Von 21. August - 11. September 2020 findet das Indigo-City-Festival am Dach des Sophienspitals statt
Von 21. August bis 11. September findet im ehemaligen Sophienspital (WEST) ein interdisziplinäres Kulturfestival statt.

Während der ersten Phase von Corona blieben die Landschaftsarchitektin Jana Kilbertus (32) und die Tänzerin Verena Schneider (32) in ihrer Wohnung in Marahilf zuhause. Sie wurden aus ihrer Routine gerissen, mussten und konnten durch die Maßnahmen ihren beruflichen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen

Die Wohngemeinschafts-Kolleginnen beschlossen gemeinsam die Zeit zu nützen - und etwas Neues ins Leben zu rufen.

Ausgangspunkt Dachgarten

"Jana arbeitete bereits mit Färberpflanzen auf dem Dachgarten und ich wollte perfomativ arbeiten", erklärt die 32-jährige Tänzerin Verena Schneider. Ausgangspunkt für die Kooperation war der Dachgarten am ehemaligen Sophienspital und die Idee, das Zwischennutzungsprojekt WEST durch Kultur und Wissensvermittlung zu beleben.

Schließlich haben sie gemeinsam mit Maria Herold, die im Bereich der Kulturproduktion arbeitet, das Projekt "Indigo-City - die Stadt danach" ins Leben gerufen.

Von 21. August bis 11. September gibt es rund 16 Programmpunkte: Von Workshops, Konzerten, Screenings, Lesungen bis hin zu Impulsvorträgen. Unter anderem gibt es Workshops zum "Färben mit Pflanzen", "Klangexperimente" oder Konzerte im Park.

Workshops werden in Kleingruppen abgehalten, daher sind Anmeldungen per eMail notwendig. Bei den Konzerten sind hingegen bis zu 90 Menschen erlaubt. Am 23. August findet beispielsweise im Rahmen des Festivals im ehemaligen Sophienpark das Parkkonzert mit der Wiener Gruppe Jana & die Piraten und Olgas Boris statt.

Indigo-City: Ein alternatives Kultur-Festival beim ehemaligen Sophienspital

Jana Kilbertus (32, Landschaftsarchitektin) und Verena Schneider (32, Tänzerin) sind die Initatiorinnen des Festivals.

Raumwissenschaft, Desing, Tanz, Perfomance, Musik und Floristik sollen in diesem Projekt vereint werden. Die Farbe Indigo, ein tiefklarer Blauton, soll zum "Hoffnungs- und Synergienträger", heißt es auf der Seite der Veranstaltung. Es geht um das Leben - nach oder eben auch mit Corona und der Krise.

"Es geht uns bei dem Festival darum, Synerigen zu schaffen, leere Räume zu nützen und das solidarische Miteinander zu stärken", erklärt die Tänzerin und Perfomance-Künstlerin Verena Schneider. "Die Kulturbranche ist besonders von der Corona-Krise betroffen, wir müssen neue Wege finden", betont sie.

Neben dem Dachgarten an sich ist laut Verena Schneider die Installation "Indigo Hope", eine blaue Wand, die in der dritten Woche des Festivals entsteht, ein Highlight.

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