Im Müll-Bunker der Spittelau: Wenn’s im Ofen „plopp“ macht

Im Müll-Bunker der Spittelau: Wenn’s im Ofen „plopp“ macht
In Spittelau wird Wiens Restmüll verwertet, gefunden werden auch Batterien – und Waffen. Am Vordach entsteht eine neue Hundertwasser-Station

Im „Bunker“ der Verbrennungsanlage Spittelau türmt sich der Müll 22 Meter hoch. Für ungeübte Augen ist der Berg eine undefinierbare Masse. Nicht für den Kranfahrer, der noch ein paar Meter höher in einer Kabine sitzt. Er weiß, wie der Ofen richtig zu füttern ist – und das sogar besser und schneller als ein Computerprogramm.

Wie bei einem Spielautomaten steuert er einen vier Tonnen schweren Greifarm. Der vorderste Teil des Kabinenbodens ist verglast, um bis auf den Grund des Müllberges sehen zu können. Von hier oben wird der Müll durchmischt und nach sperrigen Gegenständen gefischt. Würden sie den Trichter verstopfen, hätte das eine Abschaltung des Kessels zur Folge, was einen Stillstand von zwei Tagen bedeuten würde.

Kommentare