Illegale Prostitution: Mehr als hundert Anzeigen und zwei Festnahmen in Wien

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Das Geschäft verlagert sich seit dem Corona-Ausbruch immer stärker in den privaten Wohnungsbereich.

25 Polizisten führten Anfang Mai über mehrere Tage gezielte Schwerpunktkontrollen gegen illegale Prostitution in Privatwohnungen durch. Diese Form der Prostitution wird vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie vermehrt auf einschlägigen Online-Plattformen mittels Inseraten beworben.

Im Rahmen des Schwerpunkts kontrollierte die Polizei 25 Wohnungen. Dabei wurden 31 Frauen im Alter von 19 bis 43 Jahren angetroffen. Es kam in Folge zu zwei Festnahmen wegen unrechtmäßigen Aufenthalts im Bundesgebiet sowie 86 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Wiener Prostitutionsgesetz.

Außerdem wurden 23 Anzeigen wegen Missachtung von Covid-19-Bestimmungen ausgesprochen. Fünf Wohnungen wurden polizeilich geschlossen und versiegelt und 19.000 Euro an Strafgeldern vor Ort mittels „Schnellrichter“ vollstreckt.

Auch die Vermieter bzw. Eigentümer der Wohnungen wurden wegen Verstößen gegen das Wiener Prostitutionsgesetz angezeigt.

Die Wiener Polizei weist nun in einer Aussendung auf Beratungsstellen hin, an die sich Personen im Prostitutionsgewerbe wenden können, wenn sie Hilfe oder Informationen zu sicheren und legalen Arbeit benötigen:

  • SOPIHIE – Beratungszentrum für Sexarbeiterinnen: www.sophie.or.at und 01/897 55 36
  • Sozialberatungsstelle für Sexuelle Gesundheit www.wien.gv.at und 01/4000/877 44

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