Hanusch-Spital: Angreiferin nach Buttersäure-Angriff in Psychiatrie
Nach der Buttersäure-Attacke am Mittwoch im Hanusch-Spital in Wien-Penzing ist die Angreiferin in eine psychiatrische Abteilung eingeliefert worden. Eine Vernehmung der Frau war aufgrund dieser Umstände nicht möglich, teilte die Polizei am Donnerstag auf Anfrage mit. Die wegen der Geruchsbelästigung geschlossenen Abteilungen wurden indessen wieder geöffnet und der reguläre Betrieb aufgenommen.
Weil sie "mit der Behandlung nicht zufrieden war", hatte die Österreicherin Mittwochmittag einen Arzt sowie vier Angestellte mit Buttersäure angeschüttet. Hauptsächlich dürfte der Mediziner getroffen worden sein. Der Schweregrad der Verletzungen war weiterhin unklar.
Die Wienerin hatte sich nach eigenen Angaben die Buttersäure online besorgt. Offenbar war die Menge nicht unerheblich. Es soll sich um einen Behälter gehandelt haben.
Spezialisiertes Reinigungsteam beauftragt
Laut der Österreichischen Gesundheitskasse mussten die Ambulanzen für Lungenheilkunde, Rheumatologie und Dermatologie am Mittwoch geschlossen werden. Ein spezialisiertes Reinigungsteam wurde beauftragt.
Die Gewerkschaft reagierte mit Entsetzen auf den Angriff. "Gewalt gegen Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialbereich ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Angriff auf die, die unsere Versorgung sichern", sagte Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA.
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