Häftling floh bei Zahnarztbesuch und betätigte sich als Serienräuber

Häftling floh bei Zahnarztbesuch und betätigte sich als Serienräuber
Gericht verurteilte drogensüchtigen Räuber zu 16 Jahren Haft; nicht rechtskräftig.

Herr W. kennt die Justiz von allen Seiten. Der 51-jährige hat 12 Vorstrafen. Eigentlich sitzt er aktuell 15 Jahre Haft wegen schweren Raubes in der Justizanstalt Karlau in Graz ab. Doch bei einem Zahnarztbesuch bekam er Sehnsucht nach Freiheit, türmte - und tat das, was er am besten kann: Raubüberfälle begehen.

Sofort nach seiner Flucht setzte er sich nach Wien ab. Doch was tun, wenn man schwer drogensüchtig ist - und kein Geld hat? "Ich bin ins Jedmayer (Suchthilfe-Einrichtung, Anm.). Ich wollte ins Drogenprogramm. Aber da hätte ich einen Ausweis gebraucht und sie hätten meinen richtigen Namen erfahren", sagt der Mann.

Also fand er einen anderen Weg, um seine Drogensucht zu finanzieren - er überfiel Passanten. Vier Überfälle innerhalb weniger Tage werden ihm im Landesgericht für Strafsachen in Wien angelastet. Die Vorgehensweise war jeweils ähnlich. Er zückte ein Messer und forderte Geld.

"Oma, bist verwirrt?"

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