Nach zwei Insolvenzen: Legendäres Lokal in Wien muss endgültig zusperren

Nach zwei Insolvenzen: Legendäres Lokal in Wien muss endgültig zusperren
Nach 88 Jahren und zwei Insolvenzen schließt das Politiker-Stammbeisl endgültig. Ein Münchner Gastrobetrieb soll stattdessen einziehen.

Fast ein Jahrhundert hatte das Traditionsgasthaus "Gustl Bauer" in der Drahtgasse die Pforten geöffnet - nun ging diese Ära zu Ende. 

Das 1937 eröffnete, legendäre Wiener Stammbeisl von Politikern wie Altbürgermeister Helmut Zilk und Michael Häupl, stand in seiner Geschichte schon mehrfach vor dem Aus. 

Schon 2013 war Kurt Weber, der Betreiber des Lokals, in die Insolvenz geschlittert, konnte seine Gläubiger im Rahmen eines Sanierungsverfahrens aber auszahlen. "An unsere Gläubiger hat er alles gezahlt", sagt Creditreform-Experte Gerhard Weinhofer damals zum KURIER.

Ripperl statt Schnitzel

2016 war das Unternehmen erneut zahlungsunfähig, Ursache sollen Rückstände beim Mietzins gewesen sein. Und erneut gelang die Sanierung. Einen Betreiberwechsel samt Renovierung später ist es nun endgültig vorbei für das "Gustl Bauer". Hier soll demnächst die erste Österreich-Filiale des Müncher Gastrobetriebs "Saint Ribs" eröffnen. 

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