Grüne lassen Wiener Volkshochschulen prüfen

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Im Fokus der Prüfung des Stadtrechungshofes sollen die Finanznöte bzw. die Einmalförderung von fünf Millionen Euro stehen.

Die Wiener Grünen lassen die Wiener Volkshochschulen (VHS) vom Stadtrechnungshof prüfen. Das teilten sie am Donnerstag via Aussendung mit. Man wolle klären, warum sich dort ein "Millionenloch" auftue, hieß es. Im Fokus steht eine kürzlich erteilte Sonderförderung von fünf Mio. Euro, die den weiteren Betrieb sicherstellen soll.

Die Stadt verwies zuletzt auch auf einen Restrukturierungsplan für den Kursanbieter, der mit Einsparungen und möglichem Personalabbau konfrontiert ist. Angesichts der allgemeinen Teuerung und gestiegenen Energiepreise würden diese Maßnahmen aber nicht ausreichen, wurde die Einmalzahlung begründet.

Die Grünen zeigten sich überzeugt, dass die Wiener Volkshochschulen, die zu rund 25 Prozent im Eigentum der Stadt stehen, einen wichtigen Bildungsauftrag erfüllen. Doch registriere man in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme des Finanzierungsbedarfs. Der Stadtrechnungshof solle darum die Gebarung der Volkshochschulen insbesondere im Hinblick auf in der Vergangenheit versuchte Restrukturierungen und den Personaleinsatz bzw. Personalabbau untersuchen.

"Es geht nicht, dass durch offensichtliche Misswirtschaft die wichtige Arbeit der Wiener Volkshochschulen gefährdet wird. Es müssen endlich alle Kosten transparent auf den Tisch gelegt und die VHS mit einem echten Sanierungsprogramm für die Zukunft aufgestellt werden", betonte die stellvertretende Klubobfrau der Grünen, Jennifer Kickert.

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