Freundin mit dem Tod bedroht: Mann in Wien mit zwei Promille festgenommen

Mindestens jeder fünfte Mann wendet Gewalt gegen Frauen an
Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

Um kurz nach Mitternacht wurden Beamte der Polizeiinspektion Van-der-Nüll-Gasse in Favoriten zu einem Fall von mutmaßlich häuslicher Gewalt gerufen: Ein 34-jähriger Deutscher steht im Verdacht, seine 36-jährige Freundin beschimpft und mit dem Umbringen bedroht zu haben. Als die Polizisten ihn aus der Wohnung verweisen wollten, wurde der Mann immer aggressiver.

Am Ellbogen verletzt

Die Frau soll zuvor schon versucht haben, die Wohnung zu verlassen. Der Beschuldigte soll sie daraufhin von hinten getreten haben, sodass sie gestürzt sei und sich dabei am Ellbogen verletzt habe.

Die Polizisten nahmen den Mann fest, der zwei Promille intus hatte. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Der 36-Jährige streitet alle Vorwürfe ab.

Hilfe für Betroffene

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf 133 ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt.

Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.

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