Fall Leonie: U-Haft für drei Verdächtige verlängert

MÄDCHENMORD IN WIEN-DONAUSTADT
Die Untersuchungshaft wurde um weitere vier Wochen verlängert. Laut Gerichtssprecherin Salzborn bleiben die Haftgründe aufrecht.

Im Zusammenhang mit der am 26. Juni in Wien-Donaustadt getöteten 13-Jährigen hat das Landesgericht für Strafsachen am Freitag über drei Tatverdächtige die U-Haft um weitere vier Wochen verlängert. „Die Haftgründe bleiben aufrecht“, teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn der APA mit.

Die drei aus Afghanistan stammenden Burschen bzw. Männer im Alter von 16, 18 und 23 Jahren werden verdächtigt, dem Mädchen Ecstasy-Tabletten verabreicht, die Unmündige damit außer Gefecht gesetzt und missbraucht zu haben. Nachdem sie das Bewusstsein verloren hatte und kein Lebenszeichen mehr von sich gab, wurde die 13-Jährige aus der Wohnung - Mieter war bzw. ist der 18-Jährige - gebracht und an einem Baum auf einer Grünfläche vor der Wohnhausanlage abgelegt. Passanten entdeckten am frühen Morgen die Leiche.

Unterdessen läuft die Fahndung nach einem vierten, 22 Jahre alten Verdächtigen „weiter auf Hochtouren“, wie Nina Bussek, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilte. Der ebenfalls aus Afghanistan stammende mögliche Tatbeteiligte soll sich am Tatort befunden haben. Er dürfte sich kurz nach der Tat nach Italien abgesetzt haben. Ob und in welche Richtung er seine Flucht fortgesetzt hat, ist unklar.

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