Eisbärin "Nora" im Tiergarten Schönbrunn gestorben
Die neunjährige Eisbärin "Nora" ist im Tiergarten Schönbrunn verstorben, das teilte der Zoo auf Facebook mit. Bereits vergangene Woche ist das Tier an einer "akuten Kolik" erkrankt, heißt es.
Trotz Versorgung durch die Tierärzte hat sich der Zustand immer weiter verschlechtert. Letztendlich ist "Nora" eingeschläfert worden, da es keine Aussicht auf Heilung mehr gegeben habe, heißt es aus dem Zoo.
2019 brachte die neunjährige Eisbärin das Jungtier "Finja" auf die Welt. Das Jungtier sei mittlerweile ausgewachsen und sei bereits vor einigen Monaten von ihrer Mutter getrennt worden.
Nachwuchs und Todesfälle
Mehr als 30 Mal gab es im Jahr 2021 im Tierarten Schönbrunn Nachwuchs. Und auch in diesem Jahr haben die Jungtiere nicht auf sich warten lassen: Mähnenrobben, Koalas, Felsepinguine, ein Zebra, das kräftige Giraffen-Mädchen "Amari" und sogar ein als sehr selten geltendes Orang-Utan-Baby wurden geboren.
Zwischen all den Glücksmomenten, die die Tiergeburten dem Tiergarten heuer bescherten, fanden sich aber auch Momente tiefer Trauer. Nicht nur bei den Zoomitarbeitern, sondern auch bei Besucherinnen und Besuchern.
Zuletzt etwa, als der Tiergarten mitteilte, dass ein im August geborenes Giraffen-Jungtier nach der Geburt nicht überlebensfähig war. "Wir haben in den ersten Stunden erkennen müssen, dass es sehr schwach ist. Es war ihm lange Zeit nicht möglich, sich aus eigener Kraft aufzurichten und bei der Mutter zu trinken", sagte Thomas Voracek, Leiter der Tierärztlichen Ordination damals.
Und auch bei den Raubtieren gab es in diesem Jahr einen Todesfall. Bereits im Februar musste ein 21 Jahre altes Löwen-Weibchen eingeschläfert werden. Ihr gesundheitlicher Zustand hatte sich dermaßen verschlechtert, dass es keine andere Möglichkeit mehr gegeben hatte. Mit ihrem Partner sorgte sie 2008 im Tiergarten aber für dreifachen Nachwuchs.
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