Ein Müllmann erzählt: „Haben viel Berührendes erlebt“

Ein Müllmann erzählt: „Haben viel Berührendes erlebt“
Daniel Slunecko über berührende Momente in seinem Job, leiwande Kollegen, nicht leiwande Autofahrer und angewandten Klimaschutz beim Mülltrennen
Von Uwe Mauch

Seit zehn Jahren arbeitet Daniel Slunecko in Penzing für die MA 48. Der 36-Jährige ist einem Fünf-Mann-Zug zugeteilt, der täglich 900 Behälter mit bis zu 15 Tonnen Müll zum Müllauto bringt und darin entsorgt.

KURIER: Herr Slunecko, was ist denn das Schöne an Ihrem Beruf?

Daniel Slunecko: Auf jeden Fall ist das die Arbeit in der schönen Jahreszeit, wenn auch das Wetter passt. Ich habe zuvor beim ÖAMTC in einem Büro gearbeitet und kann daher sagen: Ich arbeite viel lieber draußen. Außerdem sind es meine Kollegen. Wir sind alle fünf gleich alt und verstehen uns sehr gut. Da sind echte Freundschaften entstanden, wir treffen uns auch privat.

Und das Anstrengende?

Das Anstrengende ist das Anstrengende. Man muss einfach jeden Tag körperlich funktionieren. Wenn es dir einen Tag nicht so gut geht, dann spürst du das sofort. Das Gute ist nur, dass dich dann das Team auffangen kann.

Was mögen Sie an Wien?

Schönbrunn und meine private Laufstrecke dort, die Donauinsel im Sommer, die Innenstadt zum Fortgehen und gemeinsam feiern. Wien ist auch sehr grün. Alles ist gut erreichbar, auch mit dem Fahrrad.

Was könnte besser sein?

Kommentare