Die Memoiren des Edek Bartz: "Als Plattenverkäufer war man ein Star"

Die Memoiren des Edek Bartz: "Als Plattenverkäufer war man ein Star"
Er war Musiker, DJ und Veranstalter. Er holte Pink Floyd nach Ossiach, borgte Leonard Cohen seine Gitarre und war mit Falco auf Tour.

Bis heute wird Edek Bartz immer wieder von wildfremden Menschen angesprochen. „Sind Sie Edek Bartz?“ – „Ja, kennen wir uns?“ – „Nein, aber ich hab bei Ihnen Schallplatten gekauft!“ Der Witz ist: Das war vor fast 60 Jahren. „Als Plattenverkäufer war man damals ein Star“, sagt Bartz. „Und ich war schon einer der besten.“

Das Musikhaus ¾ in der Seilergasse, in dem Bartz – wie übrigens auch Wolfgang Ambros – in den Sixties Platten verkaufte, war aber auch kein gewöhnlicher Laden. Das von den Architekten Wilhelm Holzbauer, Friedrich Kurrent und Johannes Spalt („Arbeitsgruppe 4“) bis ins Detail durchgestaltete Geschäftslokal war mehr als ein Plattengeschäft. „Am Samstag sind dort alle hingegangen und haben diskutiert, wer gerade der beste Schlagzeuger oder Gitarrist ist“, erinnert sich Bartz.

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