E-Scooter- und Radfahrer: 109 Anzeigen bei Schwerpunktaktion

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In Wien nehmen Unfälle und Verstöße mit E-Scootern zu. Mit Schwerpunktaktionen will die Polizei für mehr Sicherheit sorgen.

Die Polizei kontrollierte am Montag bei einer Schwerpunktaktion mit 15 Beamten den E-Scooter- und Fahrrad-Verkehr. Wegen diverser verkehrsrechtlicher Übertretungen wurden rund 208 Organstrafverfügungen und 109 Anzeigen gelegt.

Überprüft wurde auch die Geschwindigkeit der E-Scooter. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 50 km/h. Erlaubt ist eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h.

Bei der Aktion wurden 72 Alkoholtest durchgeführt, fünf Lenker wurden wegen Suchtmittelbeeinträchtigung angezeigt. Eine Person wurde wegen offener Strafakte festgenommen.

Die Schwerpunktaktion fand im Rahmen der Kampagne „Wien rollt sicher“ statt, die als Reaktion auf die Zunahme von Unfällen und Verstößen ins Leben gerufen wurde.

Zwischen 2021 und 2024 gab es um 170 Prozent mehr Anzeigen, die Zahl der Verletzten stieg um 140 Prozent. Besonders alarmierend: Verstöße unter Alkohol- und Drogeneinfluss verdreifachten sich.

Häufigste Verstöße

Zu den häufigsten Verstößen zählen das Fahren auf Gehsteigen, die Mitnahme mehrerer Personen auf einem E-Scooter, das Missachten von Lichtsignalen sowie das Fahren gegen Einbahnstraßen. Verboten ist auch das Telefonieren während der Fahrt.

Kinder unter zwölf müssen zudem einen Fahrradhelm tragen. Das Tragen eines Helms wird jedoch unabhängig vom Alter empfohlen, um sich vor schweren Kopfverletzungen zu schützen.

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