Donauwartesteig: Petition gegen geplanten Neubau in Döbling

Donauwartesteig: Petition gegen geplanten Neubau in Döbling
Im 19. Bezirk sorgt ein Wohnbau-Projekt für viel Aufsehen. Unter anderem sorgen sich Anrainer um ihre Sicherheit.

Von Theresa-Marie Stütz

Der Donauwartesteig in Döbling ist eine versteckte Wohnstraße an der Grenze zu Klosterneuburg. Er ist steil, eng und dicht bebaut. Und dort soll nun noch ein Wohnkomplex hinkommen – das stößt Anrainern sauer auf.

Mit einer Unterschriftensammlung protestieren sie nun gegen das Bauprojekt. Viele fürchten, dass die Verkehrssituation durch neue Anwohner noch gefährlicher wird, als sie ohnehin schon ist.

Nicht einmal Gegenverkehr sei dort möglich, sagt ein Anrainer im Gespräch mit dem KURIER.

Donauwartesteig: Petition gegen geplanten Neubau in Döbling

Der Donauwartesteig ist steil und eng.

Insgesamt zwölf Wohnungen und Platz für 16 Autos soll es in dem neuen Wohnhaus geben. Damit die Pkw dort Platz haben, ist  eine Tiefgarage geplant.

Und dafür werden Grabungen auf dem bewaldeten Hang nötig sein.

Sicherheitsbedenken

Vor allem diese Grabungen machen den Anrainern Sorgen. Sie fürchten um ihre Sicherheit und um das Wohlergehen der Tiere, die in der Gegend  leben.

Der Grund: Auf dem Hang sollen fünf bis sechs Bäume abgeholzt werden – obwohl ihre Wurzeln die Erde halten. Genau deswegen hat die zuständige Baufirma DGM Donauwartesteig ein Bodengutachten durchführen lassen.

Fundamentsäulen, die in den Boden eingelassen werden, sollen verhindern, dass der Hang abrutscht.

Donauwartesteig: Petition gegen geplanten Neubau in Döbling

Auch zwei Häuser sollen aufgrund des Projekts abgerissen werden.

Die Säulen kann man sich laut Christian Deutsch, Geschäftsführer der Baufirma, wie Zahnstocher vorstellen, die in den Boden gesteckt werden. Auf diesen „Zahnstochern“ stehe dann das Gebäude.

Unklarer Baustart

Eine Bau-Bewilligung fehlt einstweilen noch. Das habe mit der Corona-Pandemie zu tun, sagt Deutsch. Wegen dieser habe man den für Herbst geplanten Baubeginn verschieben müssen.

Auf wann genau, weiß die Firma selbst noch nicht. 

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