Donaustadt: Vom Streit- zum Kultobjekt
Vor einigen Jahren war die Copa Cagrana noch am Tiefpunkt. Nur vereinzelt verirrte sich das Publikum in eine der heruntergekommenen Shisha-Bars, im Fight-Club traten Jugendliche in Hobby-Boxkämpfen gegeneinander an.
Wer heute den Copa Beach besucht, ist längst in einer anderen Welt. Nur sechs U-Bahn-Minuten vom Stephansplatz entfernt werden nun Bio-Wein und Cocktails ausgeschenkt. Dazu gibt es Stand-up-Paddling und einige Gäste düsen mit Elektrofahrzeugen umher. Zur Stärkung gibt es unter anderem die legendären Trzesniewski-Brötchen.
Neue Angebote
Die sechs wechselnden Lokale werden durch das Rembetiko verstärkt, das griechisches und mexikanisches Essen kredenzt. Auch hier hat sich das gastronomische Angebot in den vergangenen Jahren verbessert.
Aktuell wurde auch eine Public-Viewing-Area installiert. Im Sand in der Sonne liegen und nebenbei Fußball schauen – das ist sonst kaum möglich.
Die Stadt Wien gestaltet derzeit außerdem den gesamten Bereich der Copa auf insgesamt 41.000 Quadratmetern in vier Etappen um. Heuer wurde der erste Bereich zwischen dem Ausgang der U1-Station Donauinsel bis hin zum Rembetiko – eine Fläche von 13.000 Quadratmetern – umgestaltet. Der restliche Bereich bleibt vorerst noch wie gehabt, auch Bauwerke folgen in den kommenden Jahren.
Vorrangig war im ersten Schritt die Neugestaltung der Flächen, an denen nichts konsumiert werden muss – Gratis-Freiflächen für alle also, die sich am Wasser erholen und Urlaubsfeeling in der Millionenstadt genießen wollen. Zwei Türme werden noch gebaut, und auch der Bereich östlich der Reichsbrücke wird in den Umbau miteinbezogen.
Wenn alles fertig ist, plant die Stadt bereits, auch den Teil auf der anderen Uferseite – die Sunken City – neu zu gestalten.
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