Die Wollzeile in 3D: Die Einkaufsstraße ist jetzt online begehbar

Die Wollzeile in 3D: Die Einkaufsstraße ist jetzt online begehbar
In virtuellen Showrooms kann man die Betriebe der Wollzeile online erkunden. Neben Online-Shops warten auch Überraschungen wie eine Lesung von Michael Niavarani

Die Wollstraße war schon immer ein Vorreiter. Im Jahr 1158 zum Beispiel war „Wollstrazze“ der erste urkundlich erwähnte Straßennamen Wien. An dem Hang zur Pole Position hat sich bis heute nichts geändert. Ab Freitag, dem 19. März, ist die Wollzeile die erste Einkaufsstraße, deren Flair man gemütlich von der Couch aus genießen kann. 

Möglich macht das eine 3D-Projektion.

Die Wollzeile in 3D: Die Einkaufsstraße ist jetzt online begehbar

„Gerade die kleinen Geschäfte sind derzeit mit Zugangsbeschränkungen konfrontiert“, erklärt Magda Hassan, Obfrau der Wollzeilen-Kaufleute. Die 3D-Projektion mache es für die Kunden möglich, diese meist Inhaber-geführten Geschäfte digital zu besuchen und trotzdem das klassische Einkaufserlebnis zu verspüren.

Drei Shops schon begehbar

Auf der Website www.wollzeile.wien gelangt man auch auf die Online-Shops der ansässigen Geschäfte. Der Verein besteht aus rund 40 Mitgliedern, die sich alle beim digitalen Projekt beteiligt haben. Derzeit kann man bereits vier der Geschäfte virtuell begehen: nämlich die Buchhandlung Herder, Augenoptiker "Ihre Brille", Lackstätter Geschirr und der Honig-Spezialist Wald & Wiese.

Das Angebot wird laufend erweitert. Im April sollen die Buchhandlung Morawa, die Theehandlung Schönbichler und das Kabarett Simpl dazukommen.

Die Wollzeile in 3D: Die Einkaufsstraße ist jetzt online begehbar

Auf der virtuellen Wollzeile kann man sich anhand von bunten Punkten orientieren. Die roten Kreise sind die Eintrittspforten in die Showrooms der Geschäfte, bei blau geht's zu den Online-Shops. Hinter den gelben Punkten verbergen sich Überraschungen. Eine sei bereits verraten: Es ist eine Lesung von Simpl-Chef Niavarani.

Wollzeile wird international

Das Projekt richtet sich nicht nur an Wienerinnen und Wiener. „Mit dem Projekt machen wir das Handwerk, die Qualität und die Wiener Kultur, die auf der Wollzeile zuhause sind, international abrufbar“, so Hassan. Wenn die Touristen nicht zur Wollzeile kommen, kommt die Wollzeile eben zu den Touristen.

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