Die Spezialeinheit WEGA erhält 16 neue Polizisten
Die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) wird bei Hochrisiko-Festnahmen gerufen, wenn Terror ausgerufen wird oder Demonstrationen mit Eskalationsgefahr anstehen – dementsprechend anspruchsvoll ist auch die neunmonatige Ausbildung. 16 Polizisten aus dem 15. Basisausbildungslehrgang verstärken ab sofort die Spezialeinheit, am Mittwoch wurden sie ausgemustert.
Insgesamt gab es 81 Bewerbungen für den Basisausbildungslehrgang, wobei 17 Polizisten bereits im April aufgenommen wurden. Ein Beamter schied verletzungsbedingt aus der Ausbildung aus.
„Die WEGA ist in Wien rund um die Uhr im Streifendienst unterwegs und in wenigen Minuten bei gefährlichen Einsätzen vor Ort. Dieses bewährte Erfolgsmodell wurde mit der Einführung der Schnellen Interventionsgruppen auch in allen anderen Bundesländern übernommen. Ziel dieser Maßnahmen ist die größtmögliche Sicherheit für unsere Bevölkerung“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
Hauptaufgabe der WEGA ist die Unterstützung bei Einsätzen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial und die schnelle Intervention bei besonderen Einsatzlagen. Die WEGA ist außerdem für die bundesweite Aus- und Fortbildung im Bereich des Großen Sicherheitspolizeilichen Ordnungsdienstes (GSOD) verantwortlich, durch den die Sicherheit bei Versammlungen, Demonstrationen, Fußballspielen und anderen Großereignissen sichergestellt wird.
Das rote Barett der WEGA wurde am Mittwoch übergeben.
„Höchste Professionalität, Entschlossenheit und Verlässlichkeit – diese Eigenschaften zeichnen die WEGA aus. Die Beamten der Sondereinheit unterstützen die Polizistinnen und Polizisten im Streifendienst Tag und Nacht – zumeist in gefährlichen Situationen, die eine spezielle Ausbildung und eine außergewöhnliche Stressbelastbarkeit erfordern“, so Landespolizeivizepräsident Dieter Csefan.
45.000 Einsätze
Nach dem Terroranschlag am 2. November 2020 wurden im gesamten Bundesgebiet – mit Ausnahme Wiens – Schnelle Reaktionskräfte eingerichtet. Bis August wurden knapp 45.000 Einsätze den Schnellen Interventionsgruppen registriert, mehr als 8.800 Personen festgenommen und 335.000 Identitätsfeststellungen durchgeführt.
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