Kommunikatoren vermitteln zwischen ihrer Community und Stadt Wien

Apostolopoulos ist Bindeglied zur griechischen Community
170 "Botschafter" teilen ihr Wissen über die Stadt sowie über Rechte und Pflichten.

In der Stadt Wien leben viele Gruppen von Zuwanderern. Um den Austausch zwischen ihnen und der Stadt Wien zu verbessern, wurde im Oktober 2022 das Projekt „Community Kommunikatoren“ ins Leben gerufen: Dazu wurden Wienerinnen und Wiener aufgerufen, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Fast 170 Menschen haben sich seitdem gemeldet. Gemeinsam mit der MA 17 (Integration und Diversität) haben diese „Botschafter“ 80 Veranstaltungen in verschiedenen Sprachen organisiert. Auf Türkisch gab es zum Beispiel einen Vortrag zum Thema Entwicklungspsychologie bei Kindern, auf Arabisch wurde über das Gesundheitswesen für werdende Mütter informiert und auf Rumänisch gab es eine Veranstaltung für „Rumänische Frauen in der Wirtschaft.“

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Für die brasilianische Community hat Delvina Marta De França Puljic elf Workshops auf Deutsch und Portugiesisch organisiert: „Es gibt einen großen Bedarf an Austausch und Informationen. Für die Menschen ist es von großer Bedeutung, gesicherte Informationen zu bekommen. Das ermöglicht die Kooperation mit der Stadt Wien.“

Fortbildung

Die Kommunikatoren können sich zu Themen wie Demokratie, Menschenrechte, Antidiskriminierung oder auch Eventmanagement fortbilden. Und sie vernetzen sich regelmäßig untereinander und tauschen sich mit dem Team der MA 17 aus.

Kommunikator Konstantinos Apostolopoulos, der Verbindungsglied zu den griechischen Zuwanderern ist, erzählt: „Ich habe im vergangenen Jahr viel über die Stadt gelernt – bei Fortbildungsveranstaltungen, aber auch bei meinem Praktikum. Das hat mir einen Blick von innen ermöglicht. Dieses Wissen und diese Erfahrungen möchte ich mit der griechischen Community in Wien teilen. Wer über Rechte und Pflichten Bescheid weiß und weiß, wie die Stadt funktioniert, kann sich rasch orientieren und fühlt sich wohl.“

Für Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos), der für die Integration in der Stadt zuständig ist, „ist die Initiative ein kleines Puzzle-Stück vom großen Bild der Integration. Danke an die Community Kommunikatoren für ihre wertvolle Arbeit.“

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