Café-Korb-Oberkellner starb mit nur 49 Jahren an Infarkt

Café-Korb-Oberkellner starb mit nur 49 Jahren an Infarkt
Tragödie am Silvester-Nachmittag. Das Kaffeehaus sammelt nun Spenden für Frau und vier Kinder.

Es ist der Nachmittag des 31. Dezembers 2020, als Philip Sabic mit seinem Sohn Fußball spielt. Der Bub hat an diesem Tag Geburtstag, er wird acht. Nach dem Kicken geht Sabic in den Keller seines Hauses in Orth an der Donau – und hat dort einen Herzinfarkt.

Sabic stirbt vor den Augen seiner Familie und im Alter von nur 49 Jahren.

Diese traurige Nachricht gab das Café Korb am Dienstag auf Facebook bekannt. Sabic hat in dem Traditionshaus in der Wiener Innenstadt nämlich als Oberkellner gearbeitet. „Philip Sabic war nicht nur irgendein Kellner. Er war eine der Seelen des Café Korb. Wie kein anderer verkörperte er den Stolz und die Würde seines Berufes“, heißt es in dem Posting. Und weiter: „Er lächelte verschmitzt, er hatte Schmäh, Charme und Humor.“

„Gefühl von Familie“

Das bestätigen die Gäste des Café Korb in den zahlreichen Kommentaren zu dem Eintrag. „Es war immer ein erfrischendes Erlebnis, von ihm ,bedient‘ zu werden“, ist da etwa zu lesen. Oder: „Er hat mir als meist allein speisender Dame immer ein Gefühl von Familie gegeben.“

Sogar von internationalen Gästen sind Trauerbekundungen zu finden: „Philip war bei jedem unserer Besuche unser liebster Kellner. Der Service war exzellent und er hat sich sehr um das Wohlergehen unserer Familie gekümmert“, schreibt ein Mann aus den USA.

Hilfe für Familie

Sabic habe sich „abgerackert“, damit es seinen vier Kindern einmal besser gehe, wird in dem Posting weiters betont. „Die traurige Kindheit, die ihn prägte, hat er nie vergessen und nie verleugnet. Er half, wo er konnte.“ Und das wollen das Café-Korb-Team und Inhaberin Susanne Widl nun zurückgeben: Da der plötzliche Tod des Vaters die Familie in große finanzielle Not stürze, sammelt man nun Geld.

Spendeninfo: IBAN AT74 3261 4000 0006 9013, Raika Orth/Donau, Kontoinhaberin: Karin Sabic.

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