Bunt, vielfältig und sicher: Einblick in das Donauinselfest

42. DONAUINSELFEST: BESUCHER
Ein Tag am weltweit größten Musikfestival mit freiem Eintritt.

Von Pascal Manasek

Die Sonne spiegelt sich in der Donau, die ersten Menschengruppen sammeln sich bereits. Schon am Samstagvormittag ist es sommerlich warm – mit 25 Grad, Tendenz steigend. Das Donauinselfest (DIF) startet nach dem rockigen Programm am Freitag ruhig mit Kinderprogramm – von Blaulichtvorstellungen über Rolf Rüdiger bis hin zu Mitmachstationen. 

Aber mit dem Angebot alleine lassen sich keinesfalls Rückschlüsse auf das Zielpublikum ziehen: Sieht man sich um, erblickt man Personen jeden Alters, denn das DIF hat für jeden etwas zu bieten. Nicht nur Wiener, sondern auch Touristen besuchen das Donauinselfest. „Wir sind hierhergekommen, um uns zwei Wochen Wien anzusehen, darunter auch das Donauinselfest. Wir finden das Fest etwas ganz Besonderes, da muss man einfach mitmachen und das erleben“, sagt eine deutsche Touristin dem KURIER.

42. DONAUINSELFEST: RETTUNGSHUNDE

„Gehört zu Wien dazu“

Das Donauinselfest hat eine lange Geschichte in Wien, heuer findet es das 42. Mal statt. Bei den Gästen hat es einen hohen Stellenwert, wie eine junge Wienerin erzählt: „Das Donauinselfest ist für mich Kultur, das gehört einfach zu Wien dazu.“ Für ihre Generation gehöre zum DIF auch das eine oder andere alkoholische Getränk, gesteht sie schmunzelnd ein – aber ohne Zwang. „Man muss nichts kaufen, der Eintritt ist kostenfrei. Man kann sich einfach hinsetzen und die Stimmung genießen“, ergänzt sie.

Die Sicherheitslage am Donauinselfest ist entspannt. Das Polizeifazit nach dem ersten Tag fällt auf KURIER-Nachfrage positiv aus: „Die Zahl der Vorfälle ist im Verhältnis zur Zahl der Besucher verschwindend gering“, sagt Polizeisprecher Markus Dittrich. Es habe rund neun Festnahmen gegeben, darunter auch einige verwaltungsrechtliche. „Wir haben keinerlei Besonderheiten verzeichnet“, so Dittrich weiter.

Auch die Bilanz des Arbeiter-Samariterbundes fällt ähnlich aus. „Es ist alles sehr ruhig, von der Anzahl der Einsätze ist es heuer für den ersten Festivaltag ganz im Durchschnitt“, sagt Pressesprecher Georg Widerin. 

42. DONAUINSELFEST: BESUCHER

Das Polizeiaufgebot auf der Insel scheint jedenfalls positiv aufgenommen zu werden: „Damit fühlt man sich sicher. Ich finde es auch der Größe des Festes entsprechend angemessen“, sagt eine Besucherin, während die Insel langsam voller wird. Am Abend geht es weiter mit vielen bekannten Gesichtern aus der Musikwelt. Doch was bleibt den Besucherinnen und Besuchern? Die Erinnerung an ein „buntes und vielfältiges“ Fest, an einen Ort „an dem Wien zusammen feiern kann“.

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