Böller-Attacke gegen deutsche Botschaft in Wien

Eine Gruppe vermummter, schwarz gekleideter Personen sorgte am Sonntagabend in der Wiener Innenstadt für Unruhe. Die rund 30 Vermummten sollen laut mehreren Zeugen Böller gegen das deutsche Botschaftsgebäude geworfen haben.
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Bei dem Vorfall um 22.30 Uhr wurde niemand verletzt, auch das Botschaftsgebäude in der Gauermanngasse im ersten Bezirk wurde nicht beschädigt. In der Nähe entdeckte die alarmierte Polizei im Zuge des Einsatzes einen stark rauchenden Müllcontainer. In diesen hatte die Gruppe offenbar ebenfalls Böller geworfen.
Linksextreme Gruppierungen hatten am Wochenende im deutschen Leipzig für massive Unruhen gesorgt. Grund war die Verurteilung der Studentin Lina E. Die 28-jährige wurde in linksradikalen Kreisen zur Galionsfigur, nachdem sie Angriffe auf Rechtsextreme organisiert haben soll.
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Ob es sich in Wien ebenfalls um eine Vergeltungsaktion aus linken Kreisen handelte, wollte die Polizei vorerst nicht kommentieren. Eine Fahndung verlief vorerst jedenfalls ohne Ergebnis. Vor der Botschaft wurden Überreste der Böller gefunden.
Das Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung hat die Ermittlungen übernommen.
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